DFB-Präsident Bernd Neuendorf wollte sich auf SID-Anfrage nicht zu Flick äußern, Sportdirektor Rudi Völler eilte nach der dritten Niederlage in Folge zunächst in die Kabine.
Rekordnationalspieler Lothar Matthäus sieht keine Zukunft für seinen Freund Flick. "In den letzten Monaten standen beim DFB nicht mehr viele hinter Hansi. Ob man ihn jetzt noch halten kann, bezweifle ich", sagte er.
Flick war "brutal enttäuscht. Wir haben aktuell nicht die Mittel, um so eine kompakte Defensive zu überspielen. Es war einfach zu wenig", sagte er und schimpfte auf die Ausbildung im deutschen Fußball.
DFB-Team, Flick: "Sind überzeugt von dem, was wir machen"
Für ungläubige Blicke bei den RTL-Journalisten sorgte Flick mit seiner Einschätzung über die Qualität des Gegners. "Die Japaner sind alle top ausgebildet, haben die Basics drauf. Wir im deutschen Fußball müssen mal aufwachen und an den Dingen arbeiten", sagte er. Mit Blick auf das nächste Länderspiel am Dienstag (21.00 Uhr/ARD) in Dortmund gegen Frankreich ergänzte der 58-Jährige: "Wir werden uns wieder gut vorbereiten auf Frankreich. Wir haben schön auf den Deckel bekommen, müssen uns schütteln und versuchen, anders auf dem Platz zu stehen. Schuldzuweisungen nützen nichts."
Später wiederholte Flick bei der Pressekonferenz erneut, wieso er aus seiner Sicht der richtige Mann am richtigen Ort zur richtigen Zeit sei: "Auch wenn es schwer nachvollziehbar ist, aber wir bereiten uns gut vor. Wir bereiten die Mannschaft auf den Gegner gut vor. Da gibt es nichts dran zu deuteln. Das werden wir auch weiter so machen. Wir sind überzeugt von dem, was wir machen. Deswegen geht es auch so weiter für mich."