DFB-Team - Philipp Lahm stört sich am Gehalt von Bundestrainer Julian Nagelsmann: "Das ist nicht gut"

Von Christian Guinin
Philipp Lahm
© getty

Philipp Lahm hat sich kritisch zur Bezahlung von Julian Nagelsmann geäußert. Nach Ansicht des 39-Jährigen kassiere der Bundestrainer für seine kurze Zeit Amtszeit bis zur EM 2024 zu viel Gehalt.

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"Hansi Flick soll in seiner Zeit als Bundestrainer 6,5 Millionen Euro im Jahr verdient haben, Nagelsmann soll für die gleiche Arbeit 4,8 Millionen Euro im Jahr bekommen. Das ist nicht gut, das ist zu viel Geld", sagte Lahm in einer Kolumne für den englischen Guardian.

Überhaupt solle das Gehalt als Nationaltrainer nach oben hin begrenzt werden. "An der wirtschaftlichen Dynamik der Vereine, die um die besten Spieler und Trainer konkurrieren, kann man nichts ändern, aber nationale Verbände wie der DFB sollten diese Gehaltsexzesse nicht mitmachen. Mehr als 2 Millionen Euro im Jahr sind nicht nötig", so Lahm weiter.

Die begrenzte Anzahl der Spiele würde eine Bezahlung über jener Grenze nicht rechtfertigen, meinte der Weltmeister von 2014: "Das fängt schon damit an, dass es nur etwa 10 bis 15 Länderspiele im Jahr gibt, bei einem Spitzenverein sind es drei- bis viermal so viele. Und zwischen den Spielen ist ein Nationaltrainer vier bis sechs Wochen nicht auf dem Platz."

Gleichzeitig betonte Lahm aber auch, in Nagelsmann den absolut richtigen Kandidaten für das Amt als Bundestrainer zu sehen. "In München hat er Erfahrungen auf höchstem Niveau gesammelt. Das könnte ihm bei seinem jetzigen Job helfen", so Lahm. Der 36-Jährige sei in seinen Augen "außerordentlich talentiert".

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