"Es war mir immer eine große Ehre, für den DFB zu arbeiten. Ich gehe daher mit einem weinenden und einem lachenden Auge", sagte der 47-Jährige, der im Dezember 2003 zum DFB gekommen war und dem Fußball auch in Zukunft erhalten bleiben will. Er wolle sein "Wissen" und seine "Leidenschaft für eine innovative Nachwuchs- und Eliteförderung" bald an anderer Stelle "im sich dynamisch entwickelnden internationalen Fußball" einbringen, sagte Chatzialexiou, der beim DFB eine Lücke hinterlässt.
"Mit Joti Chatzialexiou geht ein zentraler Player, der den DFB in den letzten zwei Jahrzehnten maßgeblich mitgestaltet hat. Er hat mit hohem Einsatz und großem Fachwissen hinter den Kulissen immer wieder entscheidende Weichen für den deutschen Fußball gestellt", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf. Auch Rudi Völler bedauert den Abgang. "Ich habe mit Joti im letzten Jahr sehr vertrauensvoll zusammengearbeitet", sagte der Sportdirektor der Männer-Nationalmannschaft: "Im Rahmen der Arbeit mit der U21 habe ich seine große Leidenschaft für den Fußball selbst erleben dürfen und bin von seiner Qualität absolut überzeugt."
Ähnlich sieht es der DFB-Geschäftsführer Sport, Andreas Rettig: "Ich bedauere den Abgang von Joti Chatzialexiou. Er hinterlässt uns ein gemachtes Feld, auf dem sich zukünftige Erfolge entwickeln lassen. Er wird dem DFB fachlich wie menschlich fehlen."
Der in Frankfurt geborene Chatzialexiou hatte seine DFB-Laufbahn zunächst als Teammanager Nationalmannschaften gestartet und anschließend als Referent des Generalsekretärs seinen Teil zur erfolgreichen Austragung der Heim-Weltmeisterschaft 2006 beigetragen.
Später agierte Chatzialexiou hauptsächlich im Jugendbereich und feierte als Teammanager und Abteilungsleiter Erfolge, ehe er Anfang 2018 seinen heutigen Posten als Sportlicher Leiter Nationalmannschaften übernahm.
Da sich der DFB in den vergangenen Monaten umstrukturiert hat und in Völler, Andreas Rettig und Nia Künzer Verantwortliche für den Sport hinzugekommen sind, erscheint eine Neubesetzung des bisherigen Chatzialexiou-Postens nicht unbedingt erforderlich.