Nach Zeigefinger-Geste und Islamismus-Vorwürfen: Antonio Rüdiger stellte DFB-Zukunft offenbar infrage

Von Marko Brkic
Antonio Rüdiger Germany 2024
© Getty Images

Antonio Rüdiger hatte nach der durch sein Instagram-Posting entfachten Islamismus-Debatte im März offenbar seine Zukunft bei der deutschen Nationalmannschaft infrage gestellt.

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Nach der Heim-EM sind mit Ilkay Gündogan, Toni Kroos, Manuel Neuer und Thomas Müller gleich vier DFB-Stars zurückgetreten. Wie die Bild-Zeitung berichtet, hätte es im März sogar auch Antonio Rüdiger erwischen können.

Der Grund: Dem Innenverteidiger habe die Islamismus-Debatte, die mit einer Zeigefinger-Geste in einem Instagram-Posting des Stars von Real Madrid entfacht worden war, sehr zu schaffen gemacht.

Dies soll auch die DFB-Führung mitbekommen haben, weswegen es Sorge gab, dass Rüdiger die Lust an der Nationalmannschaft verlieren könnte.

Zu einem Rücktritt ist es im Endeffekt aber nicht gekommen. Gespräche mit der DFB-Führung sowie Rüdigers neue Rolle als Vizekapitän sollen den 31-Jährigen überzeugt haben, weiterzumachen.

"Wir haben ja jetzt bei der EM gesehen, wo er teilweise mit Standing Ovations gefeiert worden ist, welchen Stellenwert Toni hat", verdeutlichte Sportdirektor Rudi Völler gegenüber der Bild die wichtige Rolle Rüdigers im DFB-Team. "Und das wurde jetzt noch mal unterstrichen, durch die Beförderung zum Vize-Kapitän. Natürlich wird er immer mal mit seiner Art polarisieren. Aber er ist so, wie er ist. Wir wollen ihn da auch gar nicht verändern. Julian (Nagelsmann, Anm. d. Red.) gefällt das so, mir auch."

Der 74-fache Nationalspieler ist auch für das bevorstehende Nations-League-Spiel gegen die Niederlande am Dienstag im Kader.