Die 2014er-Weltmeister seien die letzte Generation gewesen, "die ohne Videoanalyse in der Jugend großgeworden sind", stellte Wolf fest und forderte: "Wir dürfen keine Minute weniger an der individuellen Qualität eines Spielers arbeiten, um stattdessen Videoanalysen zu machen."
Der 43-Jährige verteidigte erneut die Reform des Kinderfußballs innerhalb des Verbandes. "Wir hatten zu viel Gegnerorientierung, zu große Spielformen, in denen jeder den Ball zu wenig hatte. Wenn du jedes Jahr ab der E-Jugend drei Prozent deines Potenzials nicht entwickelst, fehlen nach zehn Jahren 30 Prozent Qualität", sagte Wolf.
Er ergänzte: "Wir haben im Bereich der U21 zu wenig Spieler, die in den Profiligen eingesetzt werden. Und im Breitensport einen zu hohen Dropout, viele Kinder hören nach der D-Jugend auf. Das ist beides für ein Fußball-Land wie Deutschland unbefriedigend."