"Wem nützt das?" Marc Cucurella versteht Eingeständnis der UEFA nach Handspiel gegen Deutschland nicht

Von Tim Ursinus
marc-cucurella-spain-germany-euro-2024-main-img_1200x675

Marc Cucurellas Handspiel gegen Deutschland war eines der Themen bei der EM. Nun sprach er darüber.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Der spanische Nationalspieler Marc Cucurella hat verraten, was ihm nach seinem Handspiel gegen Deutschland im EM-Viertelfinale durch den Kopf ging.

"Mamma mia, was für ein Schreck. Ich machte mir in die Hose. Schaute den Schiedsrichter an und sah, wie er bestimmt sagte: 'Kein Elfmeter!'", erklärte der 26-Jährige im Interview mit der Gazzetta dello Sport.

Cucurella ergänzte: "Ich sagte mir: 'Entspann dich', aber das konnte ich erst, als das Spiel wieder aufgenommen wurde."

Zur Erinnerung: In der 106. Minute der Verlängerung hatte Jamal Musiala dem Spanier an die vom Körper abgespreizte Hand geschossen. Das Schiedsrichtergespann um Anthony Taylor entschied sich zum Entsetzen vieler jedoch gegen einen Elfmeterpfiff.

Das Spiel ging stattdessen weiter und Deutschland schied gegen den späteren Europameister letztlich durch ein spätes Tor von Mikel Merino (119. Minute) aus dem Turnier aus.

Handspiel von Marc Cucurella: UEFA gesteht Fehler

Rund drei Monate später räumte die Schiedsrichterkommission der UEFA allerdings ein, dass es sich bei der Entscheidung um einen Fehler handelte.

"Und jetzt kommen sie und sagen, es war ein Elfmeter: Wem nützt das?", sagte Cucurella zu dem Eingeständnis und betonte, dass das eigentliche Problem die undurchsichtige Handspiel-Regel sei.

Nach der EM sind sowohl Spanien und Deutschland in der Nations League gefragt, wo es im späteren Turnierverlauf zu einem erneuten Duell kommen würde.

Zunächst muss aber die Gruppenphase überstanden werden. Die Spanier haben nach zwei Spielen vier Punkte auf dem Konto, das DFB-Team nach drei Partien sieben.