Frage: DFB-Pokal-Halbfinale, Gegner: Werder Bremen. Mehr Motivation geht nicht, oder?
Mladen Petric: Absolut. Es ist wahrscheinlich eines der wichtigsten Spiele der letzten Jahre. Die Motivation könnte nicht wirklich größer sein.
Frage: Vor allem, weil Werders Keeper Tim Wiese mit seinen Äußerungen für zusätzliche Brisanz sorgt. Wie reagieren Sie auf seine Provokationen?
Petric: Was der sagt, interessiert mich nicht.
Frage: Aber gehören solche Sprüche zwischen Bremen und HSV inzwischen dazu?
Petric: Das ist doch vor jedem Derby so. Es gibt immer Leute, die vor einem Spiel das Maul aufreißen. Wer meint, er müsste das machen, der soll das tun.
Frage: Nach dem Training stand noch eine Videoanalyse an. Haben Sie sich über Diego und Pizarro unterhalten?
Petric: Nein, das wäre zu einfach. Die haben noch Almeida und Özil. Jeder von den Bremern hat gute Aktionen drauf. Da müssen wir höllisch aufpassen.
Frage: Gibt's für die "Playoff-Serie" eine spezielle Strategie?
Petric: Wir müssen spielen wie immer und den Bremen insgesamt wenig Räume lassen. Das heißt: Kompakt stehen und Tore machen.
Frage: Klingt einfach. Was spricht außerdem für den HSV?
Petric: Unsere Mentalität. Wenn man sieht, wie viele Spiele wir in den letzten Wochen wegstecken, auch Rückstände aufholen, dann muss man sagen: Wir haben einfach eine tolle Siegermentalität entwickelt.
Frage: Die Fans kamen heute mit einem Riesenplakat ans Trainingsgelände. Darauf stand: "Werdet zu Helden der Stadt - gemeinsam zum großen Ziel." Tut das gut?
Petric: Das tut sehr gut. Solche Aktionen machen Spaß. Da spürt man die Euphorie hautnah.
Mladen Petric im Steckbrief