Duisburg erhebt Vorwürfe gegen Schiri-Gespann

Nach dem Ausscheiden im DFB-Pokal gegen den Karlsruher SC erheben Spieler und Verantwortliche des MSV Duisburg schwere Vorwürfe gegen die Schiedsrichter Tobias Stieler und Dr. Manuel Kunzmann.

Duisburg ist dabei sowohl mit der Leistung, als auch mit dem Auftreten der Unparteiischen nicht einverstanden. Im Zentrum der Kritik: Bundesliga-Referee Tobias Stieler.

MSV-Sprecher Haltermann bezeichnete in der "Bild" die Wortwahl des Gespanns als "sehr gewöhnungsbedürftig". So entgegnete Stieler protestierenden Spielern angeblich mit den Worten: "Hau ab, sonst fliegt ihr alle raus". Schon vor dem Spiel sei dieser bei der farblichen Auswahl der Stutzen "arrogant" aufgetreten, so MSV-Kapitän Goran Sukalo.

Auch Assistent Kunzmann scheint sich im Ton vergriffen zu haben. So habe er zu Duisburg-Verteidiger Brosinski, nachdem dieser die Bande eingetreten hat, offenbar gesagt: "Du kriegst gleich auf die Nuss."

Kunzmann widerspricht Vorwürfen

Die Ampelkarte gegen Sukalo sowie der direkte Platzverweis gegen Torhüter Wiedwald sorgten nach der 0:1-Niederlage für weiteren Ärger. Wiedwald habe nach dem Gegentreffer in der 88. Minute den Ball in Richtung des Referees geworfen.

Stielers Assistent Dr. Manuel Kunzmann widersprach den Vorwürfen: "Das entspricht weder meiner Wortwahl, noch den Tatsachen."

Den vom MSV-Trainer Kosta Runjaic kritisierten, weil verweigerten Handschlag begründete Kunzmann mit den "turbulenten Protesten" nach Spielende. Die "Bild" will jedoch erfahren haben, dass Schiri-Lehrwart Eugen Strigel das Unparteiischen-Team nach Schlusspfiff in der Kabine heftig kritisierte.

Bereits ein paar Tage vorher kam Stieler mit einem verweigerten Elfmeter beim Spiel Greuther Fürth gegen Werder Bremen negativ in die Schlagzeilen. Edgar Prib wurde in dieser Partie von Werder-Keeper Mielitz im Strafraum gefoult, ein Pfiff blieb jedoch aus. Trainer Büskens kommentierte dies mit den Worten: "Wenn das kein Elfer war, weiß ich auch nicht."

Der MSV Duisburg im Steckbrief