Bayer und Wölfe weiter - Mainz ist raus!

SPOX
25. September 201314:52
Schwere Kost auf der Alm: Lars Bender und Leverkusen musste kämpfengetty
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Nach dem VfL Wolfsburg und dem FC Augsburg gelingt auch Bayer Leverkusen und dem Hamburger SV der Einzug ins Achtelfinale des DFB-Pokals. Den 1. FSV Mainz 05 und den letzten Amateur-Klub hat es dagegen erwischt.

FSV Mainz 05 - 1. FC Köln 0:1 (0:0)

Tore: 0:1 Risse (53.)

Ohne seinen grippegeschwächten Trainer Thomas Tuchel ist der FSV Mainz 05 auch im DFB-Pokal gescheitert. Beim 0:1 gegen den Zweitligisten 1. FC Köln besiegelte ausgerechnet der Ex-Mainzer Marcel Risse (53.) das Zweitrunden-Aus seines ehemaligen Klubs, der nach zuletzt drei Ligapleiten in Folge tief in einer Herbst-Depression steckt.

Die gut 4.000 mitgereisten Anhänger aus der Domstadt feierten die kleine Pokal-Sensation schon Minuten vor dem Abpfiff ausgelassen - der FC bleibt somit in der laufenden Saison ungeschlagen.

Vor 22.782 Zuschauern waren die Hausherren zu Beginn zwar das aktivere Team, konnten dabei den Tabellenzweiten des Unterhauses jedoch nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. Die Gäste lauerten zunächst auf Konter über die Ex-Mainzer Risse und Anthony Ujah, der als einzige Spitze begann. Doch der viermalige Pokalsieger wurde bereits in der ersten Halbzeit immer stärker und ließ den Klassenunterschied fast vollständig vergessen. SPOX

Tuchel, der die Partie mit hohem Fieber nur aus einer Loge der Mainzer Arena verfolgte, konnte schon nach 15 Minuten kaum mehr zufrieden sein. Seine Elf, die von Co-Trainer Arno Michels an der Seitenlinie betreut wurde, wirkte wie schon beim 1:4 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag lethargisch. Auch Top-Torjäger und Nationalspieler Nicolai Müller konnte auf der rechten Seite kaum Akzente setzen. Den ersten Torschuss gab der genesene Niki Zimling nach 26 Minuten ab, den anschließenden Eckball setzte Kapitän Nikolce Noveski an den Pfosten (27.).

Neben dem Coach musste der FSV auch auf Stammtorhüter Heinz Müller verzichten, der durch Christian Wetklo ersetzt wurde. Regisseur Zimling wurde hingegen rechtzeitig fit. Wirklich gefährlich wurde es aber auch mit dem Dänen nicht. Zur Halbzeit notierten die Statistiker fünf Mainzer Torschüsse - noch weniger musste FC-Keeper Timo Horn entschärfen.

Dessen Trainer Peter Stöger überraschte mit seiner Startaufstellung, er ließ die Hälfte der von Tuchel zuvor gefürchteten "Bundesliga-Offensive" zu Beginn auf der Bank. Ex-Nationalspieler Patrick Helmes und Daniel Halfar durften zunächst nur zuschauen wie Köln nach Wiederanpfiff noch stärker wurde.

Zunächst scheiterte noch Adam Matuschyk am stark reagierenden Wetklo (51.), ehe Risse für die verdiente Führung sorgte. Der 23-Jährige, nach drei Jahren in Mainz im Sommer Richtung Köln gewechselt, ließ Wetklo aus gut 13 Metern keine Chance. Nur Sekunden später hatte Ujah das 2:0 auf dem Fuß, wurde aber von Bo Svensson noch entscheidend gestört.

1899 Hoffenheim - Energie Cottbus 3:0 (0:0)

Tore: 1:0 Süle (96.), 2:0 Firmino (103.), Schipplock (118.)

1899 Hoffenheim hat in der Verlängerung die Kurve gekriegt und mit einem Kraftakt gegen Energie Cottbus das Achtelfinale erreicht. Drei Treffer in der Verlängerung zum 3:0 (0:0)-Sieg bewahrten die über weite Strecken enttäuschenden Kraichgauer vor dem Zweitrunden-Aus gegen den Zweitligisten. Vor rund zweieinhalb Jahren waren die Hoffenheimer im Viertelfinale in der Lausitz gescheitert (0:1). SPOX

Nach 90 Minuten zum Abgewöhnen brach der erst 18 Jahre alten Abwehrspieler Niklas Süle in der 95. Minute mit seinem Treffer zum 1:0 den Bann. Roberto Firmino (103.) und Sven Schipplock (117.) machten alles klar.

Die 11.579 Zuschauer in der Rhein-Neckar-Arena sahen lange Zeit ein Spiel ohne Höhepunkte. Entgegen den Erwartungen konnten die Gastgeber, bei denen Ersatztorhüter Jens Grahl wie von Trainer Markus Gisdol zuvor angekündigt für Stammkeeper Koen Casteels zwischen die Pfosten durfte, die Begegnung zunächst nicht dominieren. Die Cottbuser Defensive hatte keine große Mühe. Die Gäste verbuchten durch Marco Stiepermann (15.) sogar die einzige Chance in der ersten Viertelstunde.

Die Hoffenheimer brachten auch im Anschluss so gut wie nichts zustande, der Auftritt des Erstligisten war ganz schwach. Tempo, Ideen und Durchschlagskraft fehlten völlig im Spiel der Kraichgauer. Als Reaktion darauf wurden die Cottbuser, die ohne Uwe Möhrle, Mateo Susic und Daniel Brinkmann auskommen mussten, mit der Zeit immer mutiger. Die Lausitzer gestalteten die Partie in dieser Phase völlig offen.

Auch nach einer halben Stunde war nichts von einem Klassenunterschied zu sehen - ganz im Gegenteil: Während sich die Cottbuser immerhin die eine oder andere kleine Möglichkeit erarbeiteten, war von der zweitbesten Offensive der Bundesliga überhaupt nichts zu sehen. Erst in der 33. Minute kamen die völlig indisponierten Gastgeber durch Kevin Volland zu ihrer ersten Chance.

Nach dem Seitenwechsel spielten die Gastgeber zunächst deutlich besser, die Ansprache Gisdols hatte offenbar gefruchtet. Der Brasilianer Firmino hatte innerhalb von drei Minuten zwei gute Möglichkeiten (47. und 50.). Nach einer knappen Stunde war der neue Schwung aber wieder verflogen, das Spiel lief wieder nach dem Muster des ersten Durchgangs.

Hamburger SV- Greuther Fürth 1:0 (0:0)

Tore: 1:0 Lasogga (64.)

Der HSV bezwingt Zweitliga-Spitzenreiter SpVgg Greuther Fürth mit 1:0 und darf sich einen Tag vor dem Antritt von Bert van Marwijk über den Einzug ins Achtelfinale freuen.

Neuzugang Pierre-Michel Lasogga (64.) erlöste die deutlich überlegenen Hamburger und versüßte Interimstrainer Rodolfo Esteban Cardoso mit seinem ersten HSV-Treffer den Abschied von den Profis. Der Leihspieler von Hertha BSC bewies Torjäger-Qualitäten, als er nach einem Freistoß von Hakan Calhanoglu den Abpraller aus kurzer Distanz verwertete.

Am Mittwochmorgen um 11.00 Uhr wird van Marwijk seine Arbeit als Trainer der Norddeutschen aufnehmen. Der frühere niederländische Nationaltrainer war am Montagabend als Nachfolger des entlassenen Thorsten Fink verpflichtet worden.

Auf den früheren Trainer von Borussia Dortmund wartet in den kommenden Tagen trotz des Weiterkommens eine Menge Arbeit - das wurde auch in der Partie vor nur 26.842 Zuschauern im Hamburger Volkspark gegen biedere Franken deutlich. Drei Tage nach der bitteren Derbypleite gegen Werder Bremen (0:2) tat sich das Team um Kapitän Rafael van der Vaart lange Zeit schwer und ließ reihenweise beste Torchancen aus.

Die beste Gelegenheit der Anfangsphase vergab Youngster Hakan Calhanoglu, der mit einem Freistoß aus 20 Metern den rechten Pfosten traf (8.). Auch van der Vaart (15.), Tolgay Arslan (19.) und Startelf-Debütant Lasogga (25.) vergaben aus aussichtsreicher Position. Zudem verfehlte Milan Badelj mit einem beherzten Schuss aus zweiter Reihe (31.) und einem Kopfball (39.) das Tor.

Auch im zweiten Abschnitt machten die Hausherren weiter Dampf, während Fürth allmählich die Kräfte schwanden. Lasoggas zweite gute Chance wurde allerdings auf der Linie geklärt (54.), Maximilian Beister scheiterte aus der Distanz (61.). Dann nutzte Lasogga seine dritte Möglichkeit aus abseitsverdächtiger Position und ließ die HSV-Fans jubeln.

Fürth beschränkte sich überwiegend auf Defensivarbeit und konnte sich bei Ex-HSV-Keeper Wolfgang Hesl bedanken, nicht schon früh ins Hintertreffen zu geraten. Die Mannschaft von Trainer Frank Kramer, die ohne ihren Routinier Goran Sukalo (Bluterguss im Knie) an die Elbe gereist war, sorgte im ersten Abschnitt einzig mit zwei Fernschüssen von Florian Trinks (12. und 18.) für einen Hauch von Gefahr.

Arminia Bielefeld - Bayer Leverkusen 0:2 (0:0)

Tore: 0:1 Son (62.), 0:2 Sam (89.)

Heung Min Son und Sidney Sam haben Bayer Leverkusen ins Achtelfinale geführt. Beim Zweitliga-Aufsteiger Arminia Bielefeld gewann Bayer erst nach einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang mit 2:0 (0:0). Der Südkoreaner Son brach am Ende einer anstrengenden Woche mit Spielen in Manchester, Mainz und Ostwestfalen in der 62. Minute den Bann, der eingewechselte Sam (89.) setzte den Schlusspunkt.

Bei der Auslosung am Samstag durch Bundestrainer Joachim Löw hofft Bayer nach elf Auswärts-Aufgaben in Serie nun auf das erste Heimspiel im deutschen Cup-Wettbewerb seit viereinhalb Jahren. Der Tabellendritte der zweiten Liga verpasste den ersten Achtelfinal-Einzug seit sechs Jahren, verkaufte sich aber teuer.

Bayer-Trainer Sami Hyypiä hatte rotieren lassen und ging damit Risiko. In Stefan Kießling und Sam hatte der Finne seine beiden besten Scorer zunächst auf die Bank gesetzt. In der Liga hatten die beiden bisher neun von 15 Bayer-Toren erzielt, in der ersten Pokal-Runde beim SV Lippstadt 08 vier von sechs. Für Kießling begann der bei 1899 Hoffenheim noch zur umstrittenen "Trainingsgruppe 2" gehörende Eren Derdiyok - und enttäuschte, sodass Kießling in der 66. Minute doch noch ins Spiel kam. Sam folgte sieben Minuten später.

Im Vorfeld hatte die Arminia Bayer mit frechen Plakaten ("Mögliche Risiken und Nebenwirkungen: Unangenehmes Ausscheiden") provoziert, was Bielefelds Trainer Stefan Krämer gar nicht lustig gefunden hatte ("So einen starken Gegner muss man nicht noch zusätzlich motivieren").

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Doch so frech und respektlos wie auf den Plakaten begann auch Krämers Team. Angetrieben von den lautstarken 23.709 Zuschauern suchte der Außenseiter von Beginn an seine Chance. In der vierten Minute bugsierte Abwehrchef Manuel Hornig den Ball ins Tor, doch Schiedsrichter Florian Meyer erkannte den Treffer wegen Foulspiels nicht an. Zwei Minuten später schoss Bayer-Kapitän Simon Rolfes aus drei Metern übers Tor.

Nach der frühen Auswechslung von Bielefelds Aufstiegsheld Sebastian Hille (7.) gewann Bayer über Ballbesitz etwas Kontrolle über das Spiel. Doch die selbst in der Liga oft konternden Rheinländer hatten Probleme, ihre Dominanz in Torchancen umzumünzen. Die Arminia hielt weiter stark dagegen und war ein weitgehend ebenbürtiger Gegner.

Dennoch ließ Hyypiä Kießling und Sam auch nach der Pause zunächst auf der Bank. Doch langsam aber sicher kam der Favorit zu Chancen. Nach einer Stunde traf Stefan Reinartz aus 20 Metern noch das Lattenkreuz, wenige Sekunden später bediente Lars Bender nach einer schönen Einzelleistung Son, der mit dem Außenrist vollstreckte. In der 73. Minute hatte Christian Müller die große Chance zum Ausgleich, köpfte aber knapp daneben.

Die 19-Uhr-Spiele im Überblick

SC Wiedenbrück - SV Sandhausen 1:3 (1:0)

Tore: 1:0 Sumelka (40.), Jovanovic (62.), 1:2 Ulm (66.), 1:3 Jovanovic (68.)

Gelb-Rote-Karte: Wassey (83.)

Regionalliga-Schlusslicht SC Wiedenbrück hat einen erneuten Coup verpasst und ist als letzter Amateurverein aus dem DFB-Pokal ausgeschieden. Die Ostwestfalen, die in der ersten Runde überraschend Bundesliga-Absteiger Fortuna Düsseldorf ausgeschaltet hatten, verloren trotz Führung 1:3 (1:0) gegen den Zweitligisten SV Sandhausen.

Drei Sandhausener Treffer innerhalb von fünf Minuten zerstörten alle Hoffnungen auf eine erneute Sensation nach dem Führungstreffer durch Sebastian Sumelka (39.). Der Ex-Düsseldorfer Ranisav Jovanovic (62./67.) und David Ulm (65.) trafen im Gütersloher Heidewaldstadion für den erst in der zweiten Hälfte drückend überlegenen SVS. Wiedenbrücks Massih Wassey (82.) sah noch die Gelb-Rote Karte.

Vor der Pause hielten die Wiedenbrücker, die in der Regionalliga West noch sieglos sind, stark dagegen und hätten nach dem sehenswerten Führungstor durch Nick Brisevac (41.) sogar noch erhöhen können. Doch Sandhausen kam wesentlich druckvoller aus der Kabine und fesselte den Außenseiter in deren Hälfte.

Preußen Münster - FC Augsburg 0:3 (0:1)

Tore: 0:1 Werner (45.+1), 0:2 Werner (58.), 0:3 Mölders (59.)

Tobias Werner hat den FC Augsburg ins Achtelfinale des DFB-Pokals geführt. Der nach einem Zusammenstoß mit einem Kopfverband spielende Offensivmann ebnete dem Favoriten mit zwei Treffern den Weg zum 3:0 (1:0) bei Drittligist Preußen Münster. Augsburg erlebte ein Déjà-vu: Vor rund elf Monaten waren die Augsburger durch ein 1:0 an gleicher Stelle ebenfalls in die Runde der letzten 16 Mannschaften eingezogen.

Werner, dem eine blutende Platzwunde am linken Ohr zu schaffen machte, schlug zunächst kurz vor der Pause mit einem Kopfball zu (45.+1). Nachdem der 28-Jährige unmittelbar nach Wiederanpfiff eine Großchance ausgelassen hatte, senkte sich wenig später sein abgefälschter Schuss zum 2:0 ins Münsteraner Tor (57.). Sascha Mölders sorgte kurz darauf für die Entscheidung (59.).

Mit einem gewaltigen Spruchband hatten die treuesten der rund 14.379 Anhänger im Preußenstadion das Motto für den Abend ausgegeben: "Revanche", stand dort in großen Lettern geschrieben - und das Team von Trainer Ralf Loose nahm sich die Vorgabe zunächst zu Herzen.

Vom forschen Auftreten des Außenseiters, der sicher und schnell kombinierte, schien das Gäste-Team von Trainer Markus Weinzierl, der den angeschlagenen Mittelfeldspieler Jan Moravek ersetzen musste, zu Beginn überrascht. Ernsthafte Gefahr ging für FCA-Schlussmann Alexander Manninger aber auch von Münsters bester Chance nicht aus, als Matthew Taylor eine Hereingabe nicht verwerten konnte.

Erst nach rund 20 Minuten fanden die Augsburger besser in die Begegnung, auch bedingt durch Ungenauigkeiten und Unkonzentriertheiten in der Münsteraner Abwehr. Da Augsburg durch Jan-Ingwer Callsen-Bracker (23.) oder Werner (27.) aber zunächst auch beste Chancen liegen ließ, konnten die in der Liga zuletzt kriselnden Westfalen noch auf die erfolgreiche Revanche für die Pleite aus dem Vorjahr hoffen.

Doch durch das souveräne Spiel nach dem Wechsel ließen die Augsburger kaum Hoffnung auf eine Pokal-Sensation aufkommen. Vorstöße über die Außen brachten die Defensive der Gastgeber immer wieder in Verlegenheit, eigene Angriffe blieben Mangelware.

1860 München - Borussia Dortmund 0:2 n.V.

Tore: 0:1 Aubameyang (105., Foulelfmeter), 0:2 Mkhitaryan (117.)

Der TSV 1860 München mauert sich in die Verlängerung, am Ende setzte sich die Klasse und die Geduld des BVB durch. Ständiger Antreiber war Marco Reus, Aubameyang und Mkhitaryan treffen.

ANALYSEDortmund siegt im Nachsitzen bei 1860

VfL Wolfsburg - VfR Aalen 2:0 (1:0)

Tore: 1:0 Diego (45.+1), Klose (82.)

Pflichtaufgabe gelöst, nächste Runde erreicht - mehr nicht: Durch einen abgefälschten Schuss von Spielmacher Diego und einen Treffer von Timm Klose ist Wolfsburg nach zähen 90 Minuten ins Achtelfinale eingezogen. Der Halbfinalist der Vorsaison bezwang den Zweitligisten VfR Aalen mit 2:0 (1:0) und feierte mit dem wettbewerbsübergreifend vierten Sieg im vierten Heimspiel zumindest vom Ergebnis her eine gelungene Generalprobe für das schwere Ligaduell bei Triple-Sieger Bayern München am kommenden Samstag.

Diego erzielte sein Tor mit gehörigem Glück in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit (45.+1), Sascha Traut fälschte den Schuss des Brasilianers unhaltbar ins eigene Tor ab. Anschließend sorgte Klose per Kopfball (82.) für die Vorentscheidung. Aalen schied damit wie in der Vorsaison (1:4 gegen Borussia Dortmund) in der zweiten Runde aus.

Vor gerade einmal 6.718 Zuschauern in der Wolfsburger Arena konnte VfL-Trainer Dieter Hecking wieder auf den in der Liga zuletzt gesperrten Neuzugang Luiz Gustavo zurückgreifen, der Brasilianer hatte in drei Spielen für den VfL in der Liga schon zweimal die Gelb-Rote Karte gesehen. Zudem spielte für den angeschlagenen Innenverteidiger Robin Knoche der ehemalige Nürnberger Timm Klose, auch Ivan Perisic stand in der Startformation.

Wie erwartet dominierte der Favorit direkt mit Anpfiff die Begegnung und drängte die Aalener zumeist weit in die eigene Hälfte zurück. Gefährlich wurde der VfL zunächst aber nur durch Weitschüsse. Die Gäste von Trainer Stefan Ruthenbeck verlegten sich aufs Kontern und kamen damit auch mehrmals in die Nähe von VfL-Keeper Diego Benaglio, allerdings ohne zunächst einen gefährlichen Torabschluss zu produzieren.

Die Wolfsburger konnten dagegen aus ihrem hohen Ballbesitz kein Kapital schlagen. Kurz vor der Pause hatte der VfL bei einem schnellen Gegenstoß der Gäste Glück. Nach einer Wolfsburger Ecke lief Michael Klauß unbedrängt auf Benaglio zu, schob den Ball aber am Tor vorbei (40.). Gerade als die Gäste mehr fürs Spiel taten, bestraften sie sich selbst. Einen Eckball schoss Diego volley aufs Tor, nach der Berührung von Traut trudelte der Ball dann ins gegnerische Netz.

Die zweite Halbzeit begann wie die ersten 45 Minuten: Wolfsburg drückte, Aalen verteidigte - große Torchancen blieben aber Mangelware. Auch weil die Gäste dem VfL weiter wenig Platz ließen und ihre Defensivausrichtung nicht vorzeitig aufgaben.

Der VfL drückte weiter auf das zweite Tor, teilweise sah die Begegnung eher einem Handballspiel ähnlich. Zumeist versammelten sich alle Feldspieler in der Hälfte der Gäste. Daniel Caligiuri verpasste mit einem Kopfball (77.) das 2:0, Klose machte besser und traf.

Der DFB-Pokal im Überblick

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