Bayer Leverkusen - 1.FC Kaiserslautern 2:0 (0:0,0:0) n.V.
Tore: 1:0 Calhanoglu (102.), 2:0 Kießling (113.)
Knapp eine Woche nach der starken Vorstellung im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League gegen Atlético Madrid (1:0) war Bayer auch gegen Kaiserslautern zunächst tonangebend, aber vor dem Tor des Zweitliga-Dritten mangelte es an der nötigen Konsequenz und Durchschlagskraft. Der letzte Pass kam bei Bayer nur selten an, zudem liefen die Offensivkräfte von Trainer Roger Schmidt zu oft ins Abseits. So blieb es vor der Pause bei nur einer guten Möglichkeit für Bayer durch einen Kopfball von Kapitän Simon Rolfes (19.).
Vor 26.601 Zuschauern hatten die Gäste, die nach 20 Minuten immer besser ins Spiel fanden, aber die beste Chance im ersten Durchgang. Der frühere Leverkusener Alexander Ring scheiterte in der 31. Minute mit einem platzierten Kopfball am glänzend reagierenden Bayer-Torwart Bernd Leno.
Nach der Pause knüpften die Pfälzer an ihre gute Vorstellung an und stellten die von Beginn an nicht sattelfeste Abwehr des Favoriten ein ums andere Mal vor große Probleme, wenngleich die ganz großen Chancen ausblieben. Leverkusen mühte sich zwar nach Kräften, spielerisch lief aber beim Bundesliga-Vierten, der lediglich durch Calhanoglu (75.) Minute noch eine gute Gelegenheit im Hälfte zwei hatte, nicht viel zusammen.
In der Verlängerung war Bayer aber spielbestimmend. Nachdem zunächst Karim Bellarabi in der 97. Minute noch am Querbalken gescheitert war, ließ Calhanoglu fünf Minuten später FCK-Schlussmann Marius Müller keine Chance. Der FCK warf alles nach vorn, Kießling nutzte ein Missverständnis zwischen Müller und Willi Orban. Unterm Strich war der Sieg am Ende der 120 Minuten verdient.
VfR Aalen - 1899 Hoffenheim 0:2 (0:1)
Tore: 0:1 Polanski (16.), 0:2 Volland (56.)
Die Gastgeber, die in der zweiten Runde Hannover 96 ausgeschaltet hatten (2:0), schickten ihre Mannschaft mit einem Feuerwerk ins Spiel, das hinter der Osttribüne abgebrannt wurde. Die Fans in der Scholz Arena gaben ihren Lieblingen mit einem Banner das Motto mit: "Einlaufen. Angreifen. Weghauen. Weiterkommen." Und der couragierte Außenseiter hielt vor 8252 Zuschauern auf der Ostalb mit bissiger Spielführung dagegen. Doch Polanski schockte Aalen gleich mit dem ersten halbwegs ernsthaften Vorstoß, als er nach einer abgefälschten Hereingabe von Volland abstaubte.
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Sven Schipplock (31.), der bereits sechs Mal in dieser Pokalsaison getroffen hatte, und Volland (32.) vergaben für die erst nach einer halben Stunde zielstrebigeren Gäste gute Chancen zum 0:2. Auf der Gegenseite musste Jens Grahl, der anstelle von Stammkeeper Oliver Baumann das TSG-Tor hüten durfte, gegen Phil Ofosu-Ayeh Kopf und Kragen riskieren (35.). Die beste Chance zum Ausgleich vergab Andreas Hofmann mit einem Lattenknaller (36.).
In der zweiten Halbzeit nahm das Spiel der beiden baden-württembergischen Kontrahenten zunehmend Derbycharakter an, die Zweikämpfe wurden mit vollem Einsatz geführt. Und Aalen, das zu Beginn auf Kapitän Leandro verzichtet hatte, blieb gefährlich. Der schnelle Ofosu-Ayeh (48.) und Oliver Barth (49.) kamen dem 1:1 sehr nahe, doch Hoffenheim sorgte durch Volland nach Schipplocks Vorarbeit für die Vorentscheidung. Die tapferen Aalener aber gaben nie auf.
Dynamo Dresden - Borussia Dortmund 0:2 (0:0)
Tore: 0:1 Immobile (50.), 0:2 Immobile (90.)
Borussia Dortmund setzte sich in einem intensiven Spiel in Dresden durch. Dabei musste Marco Reus in der ersten Halbzeit verletzt das Feld verlassen. Hier geht's zur Analyse.
SC Freiburg - 1.FC Köln 2:1 (2:0)
Tore: 1:0 Ujah (18., Eigentor), 2:0 Darida (19.), 2:1 Deyverson (89.)
Nach der von zahlreichen Fehlpässen geprägten Abtastphase übernahmen die Hausherren das Zepter, fanden dabei immer wieder Lücken im Kölner Verbund. Folgerichtig waren die Gäste nach gut 15 Minuten im Mittelfeld erst einmal um Ordnung bemüht, ausgerechnet in der Hintermannschaft allerdings stimmte diese gleich zweimal nicht. Nach einer Ecke von Jonathan Schmid köpfte erst Ujah den Ball ins eigene Tor, wenige Sekunden später tanzte Darida am Ende eines mustergültigen Konters Horn aus.
Nach dem Doppelschlag war ein Aufbäumen von der drittbesten Auswärtsmannschaft der Bundesliga zunächst nicht zu erkennen, ein harmloser Kopfball von Ujah (33.) war noch die einzige Torannäherung vor der Pause. Auf der anderen Seite setzte der Sportclub immer wieder Nadelstiche.
Von der Hereinnahme des brasilianischen Stürmers Deyverson versprach sich Kölns Trainer Peter Stöger mehr Offensivpower, die große Chance zum Anschluss aber bot sich in der 51. Spielminute Mittelfeldmann Kevin Vogt. Sein Schuss aus vielversprechender Position war jedoch viel zu unplatziert.
Hätte Darida nach einer guten Stunde vom Elfmeterpunkt getroffen, wären die Kölner wohl endgültig geknackt gewesen. So aber wog die Partie weiter hin und her, Ujah (68.) auf der einen und Schmid (69.) auf der anderen Seiten besaßen gute Torchancen. Deyverson ließ kurz vor dem Ende mit seiner Bogenlampe Torhüter Roman Bürki keine Chance.
Das Achtelfinale das DFB-Pokals in der Übersicht