Entscheidend bei der Aufklärung, so die Polizei, sei die intensive Videoauswertung gewesen. Schiedsrichter Martin Petersen war in der 71. Minute beim Stande von 1:0 für die Gastgeber am Kopf getroffen worden. Die Partie wurde daraufhin abgebrochen und vier Tage später vom Sportgericht des DFB mit 2:0 für den Zweitligisten gewertet. Der Unparteiische erlitt bei der Attacke eine leichte Gehirnerschütterung.
Nach einem Gespräch mit der Vereinsführung der Niedersachsen hatte sich zuvor die Fan-Abteilung des Drittligisten von dieser Entgleisung distanziert. "Das ist durch nichts zu entschuldigen. Dieser Wurf hat uns allen einen immer seltener vorkommenden Sieg von Tradition gegen Kommerz genommen", heißt es in einer Erklärung der Gruppierung.
Der mutmaßliche Täter muss mit einer Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung rechnen. Auf die Norddeutschen kommen weitere Sanktionen seitens des DFB zu. Gerechnet wird mit einem Teilausschluss von Zuschauern sowie einer hohen Geldstrafe.
Der VfL Osnabrück im Steckbrief