"Die Enttäuschung ist schon sehr groß. Das ist bitter. Wir haben durch eigene Dummheit in der ersten Halbzeit verloren. Jetzt geht es aber weiter", sagte der 27-Jährige vom VfB Stuttgart nach dem 1:3 (1:2) gegen seine alte Liebe Borussia Dortmund.
Immerhin sei es "sehr schön" gewesen, "alle wiederzutreffen. Ich wurde herzlich empfangen", fügte Großkreutz an. 236 Pflichtspiele hatte er für den BVB absolviert. Nach einem unglücklichen Türkei-Abenteuer bei Galatasaray Istanbul war der Fußball-Weltmeister im Winter nach Stuttgart gewechselt.
Nach zuletzt fünf Pflichtspielsiegen in Serie war es für den unter Trainer Jürgen Kramny aufstrebenden VfB der erste Dämpfer des Jahres. Für den dreimaligen Pokalsieger Dortmund, der zum 13. Mal im Halbfinale steht und den Final-Hattrick anstrebt, erzielte der auffällige Nationalspieler Reus bereits in der fünften Minute die Führung. Lukas Rupp hatte ausgeglichen (21.), ehe Torjäger Aubameyang (31.) und Henrik Mchitarjan (90.) die Partie entschieden.
Kramny blickt nach vorne
BVB-Coach Thomas Tuchel war entsprechend zufrieden: "Wir haben in der zweiten Hälfte zwar fahrlässig Konterchancen liegen gelassen. Aber in dieser Situation des Gegners, unter diesen Gegebenheiten haben wir ein perfektes Spiel gemacht."
Kramny wollte sich indes gar nicht lange mit dem Rückschlag aufhalten. "Wir waren nahe dran. Gegen Dortmund zu verlieren, ist nicht unnormal. In der Bundesliga werden wir wieder aufstehen", sagte er vor dem anstehenden Spiel gegen Hertha BSC.
Kevin Großkreutz im Steckbrief