Schließlich kommt es bei dem Duell Dynamo gegen RB nicht nur zu einem sportlichen Aufeinandertreffen. Vielmehr trifft dabei Tradition auf Kommerz. Diese beiden Ideologien sind soweit voneinander entfernt, dass dem Verein und den Mitgliedern von Dynamo der Umgang mit RB per Fancharta verboten wird.
"Dynamo Dresden bestreitet keine Freundschafts- bzw. Testspiele gegen Rasenball Leipzig und missbilligt das Tragen, Verteilen und Darstellen der Marke Red Bull (z. B. durch Kleidung, Werbematerial, etc.)", heißt es unter Punkt 2.1.13. Auch der Manager aus Dresden scheut nicht vor seiner Missbilligung.
Polizei ist auf der Hut
"Meinetwegen ist das Spiel wegen der räumlichen Nähe der Städte ein Derby", sagte Minge der Sport Bild, "aber eigentlich ist es der falsche Begriff. Derbys spielen zwei Traditionsvereine. Das hatten wir früher mit Lok. Das kann man nicht mit RB vergleichen."
Die Dresdner Polizei wappnet sich ebenfalls auf das bevorstehende Sachsen-Derby und hält die Augen besonders weit auf: "Solche Duelle sind immer mit Brisanz behaftet. Wir haben in den nächsten Wochen genau im Auge, was sich in den Szenen abspielt und ob es Aufrufe zu Gewalt im Internet gibt."
Ein gutes Omen könnte sein, dass RB in der Regel keine gewaltbereiten Fans hat und Dynamo sich zu Hause meist zu Benehmen weiß.
Ob es bei dem Duell der Gegensätze friedlich bleibt und welche sportliche Entwicklung das Duell nimmt, wird sich am Wochenende vom 19. bis 22. August herausstellen. Dann findet die erste Runde des DFB-Pokals statt.
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