Felix Zwayer nach Aufreger im Pokalfinale: "Ich stehe zu meiner Entscheidung"

Von SPOX
Felix Zwayer steht zu seiner umstrittenen Entscheidung aus dem Pokalfinale.
© getty

Zwei Tage nach dem DFB-Pokalfinale in Berlin hat Schiedsrichter Felix Zwayer seine umstrittene Entscheidung in der Nachspielzeit verteidigt. Er erachte den Kontakt zwischen Eintracht Frankfurts Kevin-Prince Boateng und FC Bayern Münchens Javi Martinez im Frankfurter Strafraum weiterhin nicht als Foul.

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"Auch mit dem Abstand von zwei Tagen stehe ich zu dieser Entscheidung", sagte Zwayer dem kicker. "Aus meiner Sicht war es kein intensiver Kontakt, da Martinez den getroffenen Fuß noch ohne Bewegungsänderung und stabil auf dem Boden aufsetzt, bevor sein anderes Bein abhebt, nach vorne fliegt und er hinfällt." Für Zwayer war der Tritt auch nach Ansicht des Bildmaterials in der Review Area nicht der Grund "für das zu Fall kommen von Martinez".

Die Vorwürfe, er habe in der Review Area schlechte Kamerawinkel zur Beurteilung der Szene gehabt, wies Zwayer zurück: "Ich war und bin mit der Bildauswahl zufrieden. Auch weil laut Bastian Dankert (VAR, Anm. d. Red.) das TV dasselbe Material verwendete, sind wir bei der Hinter-Tor-Perspektive geblieben. Ich war schon fast fertig, wollte dann aber nochmal auf Nummer sicher gehen und habe mir die Szene nochmals in Realgeschwindigkeit vorspielen lassen. Dann waren für mich keine Fragen mehr offen, ich brauchte also keine andere Perspektive."

Statt Elfmeter zu geben, blieb Zwayer bei seiner ursprünglichen Entscheidung auf Eckball. Im direkten Anschluss entschied Mijat Gacinovic mit seinem Treffer zum 3:1 nach einem Konter das Finale zu Gunsten von Eintracht Frankfurt.

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