"Wir haben ihm aber auch versichert, dass er aufgrund seiner Handlung jetzt nicht von uns fallengelassen oder an den Pranger gestellt wird", erklärte Boldt.
Leistner war nach dem 1:4 in Dresden auf die Tribüne geklettert, hatte einen Dynamo-Fan gepackt und ihn zu Boden gestoßen. Der Zuschauer soll ihn zuvor massiv beleidigt haben, Leistner bat hinterher um Entschuldigung.
"Wir haben die Aktion am Abend in Dresden aufgearbeitet, uns die vorhandenen Videosequenzen angeschaut und uns auch die Berichte der Augen- und Ohrenzeugen zukommen lassen", sagte Boldt: "Toni selbst ist nach seinem Social-Media-Post auf uns und auf das Team zugekommen und hat sich in aller Form für sein Verhalten entschuldigt."
Derweil wünscht sich Boldt auch eine gesamtgesellschaftliche Diskussion über das Problem der Schmähungen von den Rängen. "Wir sollten und müssen uns parallel zur internen Vorgehensweise vor allem auch mit den Umständen beschäftigen und aktiv daran arbeiten, dass solche Vorfälle vermieden werden", sagte der Manager: "Das Niveau der Kommentare, die sich Toni aus dem Block anhören musste, ist unsäglich und leider keine Ausnahme mehr. Gegen solch drastische Beschimpfungen, ob beleidigend, homophob oder rassistisch, müssen wir im Fußball und auch in der Gesellschaft vorgehen."