Bremer SV vor "Jahrhundertspiel" gegen FC Bayern: "Wollen uns nicht verarschen lassen"

Von Philipp Schmidt
Verlebt Nagelsmann in Bremen einen unruhigen Abend?
© getty

Am Mittwoch wird die 1. Pokalrunde mit dem Gastspiel des FC Bayern bei Fünftligist Bremer SV abgeschlossen. Realistische Chancen rechnen sich die Hanseaten nicht aus, wollen aber dennoch zumindest dafür sorgen, dass FCB-Coach Julian Nagelsmann keinen allzu ruhigen Abend auf der Trainerbank verlebt.

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"Das Ergebnis ist zweitrangig. Wichtig ist, wie wir auftreten. Wir wollen schon zeigen, dass da auch noch eine zweite Mannschaft auf dem Platz steht. Wir wollen uns nicht verarschen lassen", erklärte der sportliche Leiter Ralf Voigt der dpa und sprach von einem "Jahrhundertspiel", auf das sich "alle riesig freuen".

Statt im heimischen Stadion am Panzenberg (5.000 Plätze) zu spielen, weichen die Bremer ins große Weserstadion des Zweitliga-Nachbarn aus, dort werden rund 10.000 Zuschauer erwartet. Einen kleinen Seitenhieb gegen Werder konnte sich Voigt nicht verkneifen: "So oft bekommt man die Bayern hier ja nicht mehr zu sehen." Die Generalprobe gelang, gegen den Blumenthaler SV setzte sich der BSV mit 3:1 durch.

Eine Sache hat sich Trainer Benjamin Eta vorgenommen: "Wenn Julian Nagelsmann irgendwann in der zweiten Halbzeit aufspringt, weil er unzufrieden ist, weil das Spiel spannend ist, dann haben wir schon sehr, sehr viel erreicht", sagte der Coach bei Radio Bremen Eins. "Wir werden definitiv nicht vor dem Anpfiff sagen, dass wir das Spiel gerne verlieren wollen. Ich bin Sportler und Fußballer durch und durch und absolut ehrgeizig und man will natürlich jedes Spiel gewinnen."

Aufgrund zweier Coronafälle bei den Bremern musste die Partie Anfang August verlegt werden, mehr als die Hälfte der Mannschaft musste sich auf Anordnung des Gesundheitsamtes in Quarantäne begeben. Laut Eta liege der Fokus klar auf der Liga, "weil das unser tägliches Brot ist. Wir wollen Meister werden und dürfen uns keine Niederlage erlauben."