Die Wehener lösten mit 26 Punkten die Stuttgarter Kickers an der Spitze ab. Neben den Schwaben weisen noch vier weitere Klubs 24 Zähler auf.
Bei den Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers und Arminia Bielefeld keimen dennoch Hoffnungen auf die Rückkehr auf die große Fußballbühne. Während die Schwaben im Ausweichquartier Reutlingen durch ein 3:0 (3:0) gegen Hansa Rostock einen weiteren Sieg einfuhren und am Samstag die zwischenzeitlich die Tabellenspitze übernahmen, stürzten die Ostwestfalen durch ein 4:1 (3:1) Dynamo Dresden von Rang eins.
"Wir haben leider nicht an die guten Leistungen der letzten Monate anknüpfen können und gegen eine eingespielte Mannschaft Lehrgeld bezahlt", resümierte Dynamo-Coach Stefan Böger: "Das Spiel wird aber vor allem unseren jungen Spielern auch helfen: Wir haben gesehen, dass man mit weniger als 100 Prozent nicht antreten kann. Wir werden uns jetzt aber nicht zerreißen, sondern weiter unseren Weg verfolgen."
Platz zwei bis sechs punktgleich
Christoph Hemlein (8.), David Ulm (22.), Tom Schütz (36.) und Fabian Klos (76.) trafen für die Gastgeber auf der Alm. Justin Eilers (13.) konnte vor 14.708 Zuschauern nur zum zwischenzeitlichen 1:1 ausgleichen. "Ich würde sagen, die erste Halbzeit war spielerisch das Beste, was wir bisher gespielt haben", sagte Angreifer Klos.
An der Kreuzeiche in Reutlingen machten die Kickers schon in der ersten Halbzeit innerhalb von 17 Minuten alles klar. Besar Halimi (11.), Elia Soriano (25.) und Sandriano Braun (27.) schossen den 3:0-Endstand frühzeitig heraus. Aber hinter den Kickers und den drittplatzierten Bielefeldern weisen im Chemnitzer FC (1:0 gegen Preußen Münster), MSV Duisburg (1:1 gegen VfB Stuttgart II) und Dresden drei weitere Teams ebenfalls 24 Punkte auf.
Hinter dem Tabellensiebten Münster verlor Zweitliga-Absteiger Energie Cottbus durch ein 0:3 (0:1) bei Aufsteiger Fortuna Köln den unmittelbaren Anschluss zur Spitze. Mann des Tages aufseiten der Südstädter war Johannes Rahn, dem in der 8., 61. und 83. alle drei Treffer gelungen waren. "Es gibt einfach Tage, da klappt bei einem alles. So einer war heute für mich", resümierte der Dreierpack-Schütze, der von den 1911 Zuschauern bei seiner Auswechslung in der 87. Minuten mit Standing Ovations verabschiedet wurde, im Express.
Der dritte Heimsieg in Folge ließ die Beteiligten beim Aufsteiger strahlen. Sechs Punkte beträgt der Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. "Das ist nach einem Drittel schon ein kleines Faustpfand", äußerte Trainer Uwe Koschinat.
Der Hallesche FC unterlag derweil am Sonntag im Ostduell gegen Rot-Weiß Erfurt 1:2 (0:1). Halle ging durch Sascha Pfeffer (2.) in Führung, Sebastian Tyrala (57.) und Kevin Möhwald (76.) sorgten für die Wende zugunsten der Gäste. Halles Timo Furuholm flog wegen Schiedsrichter-Beleidigung per Roter Karte vom Platz. Im dritten Sonntagsspiel trennten sich der FSV Mainz 05 II und Holstein Kiel 1:1 (1:0). Petar Sliskovic (35.) schoss Mainz in Führung, Marc Heider (67.) glich aus.
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