Energie Cottbus hatte derweil am Samstag beim Debüt von Trainer Vasile Miriuta einen Befreiungsschlag knapp verpasst. Die Lausitzer mussten sich beim 1. FC Magdeburg nach langer Führung mit einem 2:2 (0:0) begnügen.
"Das war nie Elfmeter. Ich habe mir die Szene mehrmals angeschaut. Eine Fehlentscheidung", wetterte Miriuta nach dem Schlusspfiff und der strittigen Elfmeter-Entscheidung gegen seinen Team in der Nachspielzeit, die noch zum Ausgleich führte. Christian Beck mit einem verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit (90.+1) verhinderte einen perfekten Einstand für Energie-Trainer Miriuta.
Beck hatte den FCM zuvor schon in Führung gebracht (56.), ehe Richard Sukuta-Pasu (59.) und Torsten Mattuschka (66.) Cottbus nach der Trennung von Stefan Krämer vom Sieg träumen ließen. Energie wartet damit schon seit neun Partien auf einen Sieg. Der 47-jährige Miriuta war allerdings mit Herzblut bei der Sache und gab den verunsicherten Lausitzern neue Impulse. "Ich bin zurück. Ich bin zu Hause. Ich habe zehn Jahre für den Verein gespielt und als Nachwuchstrainer gearbeitet. Das kann jetzt nur ein gutes Gefühl sein", sagte Miriuta über seinen Start.
Münster schlägt Kickers
Weiter auf einer Erfolgswelle reitet der Tabellenzweite Preußen Münster nach einem 4:2 (1:1) im Spitzenspiel gegen die Stuttgarter Kickers. "Wir haben nicht gut ins Spiel gefunden und uns überraschen lassen. Es hat gedauert bis wir uns gefangen haben", kommentierte Preußen-Coach Ralf Loose.
Rot-Weiß Erfurt gewann 2:1 (0:1) gegen Werder Bremen II, in den übrigen drei Begegnungen gab es keinen Sieger: Die SG Sonnenhof Großaspach und der VfL Osnabrück trennten sich nach furioser erster Halbzeit 3:3 (3:3), keine Tore gab es zwischen Erzgebirge Aue und Holstein Kiel sowie zwischen dem SV Wehen Wiesbaden und Hansa Rostock. Im zweiten Sonntagsspiel gewann die Reserve des VfB Stuttgart im Kellerduell 3:0 (1:0) gegen Fortuna Köln.
Erfurt dreht Partie
Auch Münster lag durch Gerrit Müller (19.) zunächst in Rückstand, ehe Philipp Hoffmann (29.), Marcel Reichwein (70.), Rogier Krohne (72.) und Amaury Bischoff (90.+2) die Begegnung drehten. Erich Berko (83.) gelang das zwischenzeitliche 2:3 für Stuttgart. Preußen hat aus den vergangenen sechs Partien somit 16 Punkte geholt und liegt als Zweiter mit 22 Zählern hinter Dynamo Dresden (26).
In Erfurt ging Werders Reserve durch Ousman Manneh (10.) zunächst in Führung, Marc Höcher (58.) und Carsten Kammlott (83.) drehten die Begegnung. Wehen konnte gegen Rostock auch die Überzahl nach der Gelb-Roten Karte gegen Marco Kofler (41.) nicht nutzen, bleibt aber im eigenen Stadion unbesiegt.
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