"Der Schiedsrichter kam zu mir und sagte, dass der Unterarmknochen nach außen absteht und es nicht sehr gut aussehe", zitiert der Express Herrlich, der analytisch hinzufügte: "Die Unterbrechung hat uns nicht gutgetan."
Tatsächlich war Regensburg im altehrwürdigen Südstadion durch zwei Tore von Marco Grüttner (45./77.) in Führung gegangen, ehe Ziereis nach einem Luftzweikampf in der 89. Minute liegen blieb. Nach minutenlanger Behandlungspause ließ Schiedsrichter Arne Aarink schließlich zehn Minuten Nachspielzeit anzeigen - und die nutzten die Hausherren.
Drama in der Nachspielzeit
Christian Theisen gelang in der 96. Minute der Anschlusstreffer, vier Minuten später - in der 100. Spielminute - sorgte Pazurek per Kopf nach einer Ecke Sekunden vor dem Abpfiff für den Ausgleich.
"Ich konnte in der Unterbrechung noch einmal Einfluss auf die Spieler nehmen und sie antreiben. Zumindest in der Endphase haben wir unsere Dominanz bei den Luftduellen auf den Platz bringen können", gab Fortuna-Coach Uwe Koschinat zu.
Der erhofft sich jetzt eine Signalwirkung durch das Herzschlagfinale: "Mit den letzten fünf Minuten habe ich wieder eine Basis, mit der ich die Jungs packen kann. Denn wir müssen weiter in kleinen Schritten in die richtige Richtung gehen."