"Wir reden im DFB intensiv über die Aufstiegsfrage. Wer sich mit dem Thema seriös beschäftigt, wird schnell erkennen: einen guten Konsens zu finden, ist schwierig", sagte Grindel der Funke-Mediengruppe: "Im September wollen wir die Gespräche mit den Regionalligaklubs und der 3. Liga führen. Anfang Oktober möchten wir den Spielausschuss offiziell mit der Prüfung beauftragen. Danach würde das Ergebnis im Kreis der Landes- und Regionalverbände noch einmal abschließend besprochen. Unser Ziel ist die Verabschiedung der neuen Struktur durch den DFB-Vorstand im Dezember."
Der sächsische Verbandspräsident Hermann Winkler sagte dem MDR: "Ich unterstütze diese Initiative und werde wie meine Kollegen in den anderen Landes- und Regionalverbänden nun in den nächsten Wochen intensiv mit den Vereinen über die möglichen Modelle diskutieren."
Mehrere Modelle wurden bereits diskutiert
Es seien bereits mehrere Modelle vom Spielausschuss vorgestellt und diskutiert worden. Der DFB widersprach dieser Schilderung allerdings. Eine Variante sieht laut Winkler vor, dass aus allen fünf Regionalligen der jeweils Erstplatzierte aufsteigt - und aus der 3. Liga fünf Vereine absteigen. Dafür müsste die 3. Liga von 20 auf 22 Teilnehmer aufgestockt und um vier Spieltage verlängert werden.
Der für die 3. Liga zuständige DFB-Vizepräsident Peter Frymuth stellte klar: "Der in einigen Medien erzeugte Eindruck, wonach in der Konferenz der Regional- und Landesverbandspräsidenten eine die Drittligisten stark belastende Aufstockung der 3. Liga auf 22 Vereine bei fünf Absteigern präferiert wurde, entbehrt jeder Grundlage."
Eine Alternative soll angeblich ein rollierendes System sein, in dem für fünf Jahre beschlossen wird, welche drei Erstplatzierten direkt aufsteigen. Die beiden weiteren Regionalliga-Gewinner würden dann einen vierten Aufstiegsplatz ausspielen. Es würde vier Drittliga-Absteiger geben.
Alle zur Debatte stehenden Modelle sehen die Beibehaltung der fünf Regionalligen vor.