"Aktuell haben wir als Präsidium keinen Zugriff auf die Vereinskonten, sodass die Auszahlung der Spielergehälter nicht wie gewohnt erfolgen kann", räumte der neue Präsident ein und kündigte an, dass er und der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Kästner die Gelder bis zu einer zufriedenstellenden Aufklärung auslegen werden.
Später am Mittwoch teilte Nowag die Entlassung des langjährigen Geschäftsstellenleiters Konstantin Krause mit. Wie der Präsident zu verstehen gab, habe es "unüberbrückbare Differenzen und ein gestörtes Verhältnis in der Zusammenarbeit" gegeben.
RW Erfurt steckt derzeit sportlich und wirtschaftlich in einer Krise. Die Mannschaft steht auf dem letzten Tabellenplatz, in der vergangenen Woche war der langjährige Präsident Rolf Rombach zurückgetreten. Nowag bezifferte den Schuldenberg des Klubs zuletzt auf 6,5 Millionen Euro.