Die Stadt München hat eine Studie ausgeschrieben, die prüfen soll, inwiefern das Grünwalder Stadion auf bis zu 30.000 Plätze ausgebaut werden könnte. Außerdem soll mit Blick auf die Zukunft auch eine mögliche Tauglichkeit für die Bundesliga geprüft werden.
"Die Machbarkeitsstudie wird zeigen, was möglich ist in unserem städtischen Stadion", sagte Beatrix Zurek, Münchner Referentin für Bildung und Sport der SZ. Das Grünwalder Stadion im Münchner Wohngebiet von Giesing ist seit 1911 Bestandteil des Stadtbilds und seit dem Doppelabstieg 2017 wieder die Heimat des TSV 1860 München.
Die Löwen füllen das Stadion in der 3. Liga ohne Probleme. Aktuell sind bis zu 15.000 Zuschauer zugelassen, 1860 wünscht sich aber eine Vergrößerung. Ein Ausbau auf 18 600, 25 000 oder gar 30 000 Plätze steht zur Debatte. "Eine gute Balance zwischen den Anforderungen der Vereine und den berechtigten Schutzinteressen der Anwohner" ist das Ziel des Münchner Bürgermeisters Dieter Reiter.
Umbau des Grünwalder Stadions: Auch FC Bayern wäre betroffen
Schon jetzt erfüllt das Stadion die Mindestkapazität für die Bundesliga. VIP-Logen fehlen allerdings ebenso wie Parkplätze für Übertragungswägen oder eine sichere Trennung von Heim- und Gästefans. Hinzu kommt die ausbaufähige öffentliche Anbindung sowie das schon jetzt oftmals überforderte Einlasssystem.
Ein möglicher Umbau bedeutet zudem, dass gleich mehrere Mannschaften für eine unbestimmte Zeit eine neue Heimat bräuchten. Neben dem TSV 1860 München spielen auch die zweite Mannschaft sowie die Frauen des FC Bayern im Grünwalder. Bayernliga-Tabellenführer Türkgücü-Ataspor hat für den Fall des Aufstiegs ebenfalls Ansprüche erhoben.