Wie der DFB am Freitagmittag mitteilte, geschah dies auf offiziellen Antrag der Münchner. Die Entscheidung sei in Abstimmung mit dem zuständigen Gesundheitsamt sowie im Einvernehmen mit dem FSV Zwickau getroffen worden. Ein Nachholtermin steht noch nicht fest.
"Es geht allen infizierten Spielern gut, keiner von den Jungs zeigt bisher Symptome", sagte Türkgücüs Geschäftsführer Max Kothny zu SPOX und Goal. "Wir waren tatsächlich schon in Zwickau als wir von den Ergebnissen erfahren haben. Am Spieltag selbst müssen wir bis 10:30 Uhr beim DFB melden, ob alle Spieler negativ getestet sind. Der Test muss am Tag vor dem Spiel stattgefunden haben. Das hieß für uns: Wir haben getestet und sind dann mit dem Bus losgefahren. Das ist natürlich ein Pokerspiel, aber anders geht es nicht."
Nach den drei Coronafällen befinden sich seit Freitag 18 Spieler von Türkgücü sowie Mitglieder des Trainer- und Betreuerstabs in Quarantäne, darunter der komplette Spieltagskader der Münchner für die Partie in Zwickau. "Es ist nicht die gesamte Mannschaft in Quarantäne, sondern nur die Spieler, die im Bus gesessen sind", erklärte Kothny. Ob das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen den FC Ingolstadt stattfinden könne, sei noch unklar.
Es ist die dritte Spielabsage in der laufenden Saison der 3. Liga. Auch der 1. FC Saarbrücken hatte am Freitag einen Coronafall innerhalb der Mannschaft vermeldet. Die Austragung des Heimspiels gegen den SC Verl am Sonntag (13.00 Uhr/MagentaSport) ist laut DFB aber nicht gefährdet, da in Abstimmung mit dem Gesundheitsamt keine häusliche Quarantäne für weitere Spieler des Saarbrücker Kaders nötig sei.