Demnach soll der im Januar als Präsident zurückgetretene Präsident den Verein zumindest bis zum Saison durchfinanzieren. Damit würde ein drohendes Scheitern des Insolvenzverfahren und der damit einhergehende Zwangsabstieg der Krefelder verhindert werden.
Ponomarev hatte erst vor wenigen Wochen seine Anteile an die armenische Noah Company verkauft, laut des Berichts wurden die neuen Mehrheitsanteilseigner noch nicht beim Klub vorstellig. Daher verschärfte sich die finanzielle Situation dramatisch.
"Wir haben keine anständigen Trainingsbedingungen, die Spieler kaufen ihr Wasser selbst, die Physios müssen ihr Massage-Öl selbst kaufen, wir haben kein Schneide-Programm mehr für Analysen, die Spieler kriegen seit Monaten kein geregeltes Gehalt. Wenn sich das nicht schlagartig ändert, dann wird uns das irgendwann sportlich einholen: Dass wir hier Bedingungen haben wie eine schlechte Betriebsmannschaft", echauffierte sich KFC-Trainer Stefan Krämer.
Seit dem 1. März erhält der Klub das staatliche dreimonatige Insolvenzgeld nicht mehr. Um den Spielbetrieb aufrechtzuerhalten, müsste sich Ponomorev somit um die Rückabwicklung seines Anteilverkaufs bemühen.
Aufgrund des Insolvenzvefahren wurden dem Klub bereits drei Punkte abgezogen. Seit Ende des Monats spielt der Klub aufgrund fehlender Zahlungen zudem nicht mehr in Duisburg, sondern in Lotte. Der KFC soll im Lizenzantrag für die kommende Saison Lotte als möglichen Spielort angegeben haben. Ob der DFB das genehmigt, sei laut dem kicker unsicher.