Damit reagierte der Rechtsverteidiger vom FC Chelsea auf seine Nicht-Nominierung für die Playoff-Spiele zur EM-Endrunde gegen Bosnien-Herzegowina.
"Es tut mir weh es zu sagen, aber solange Paulo Bento Trainer der portugiesischen Naitonalmannschaft ist, werde ich das Nationalmannschafttrikot nicht mehr anziehen", sagte Bosingwa der Sport-Tageszeitung "A Bola".
Bento hatte den Verzicht auf Bosingwa mit Defiziten im "emotionalen und mentalen" Bereich begründet.
"Diese Unterstellungen sind beleidigend"
Bosingwa zeigte sich darüber erbost: "Diese Unterstellungen über meine Person sind beleidigend. Ich kann nicht nachvollziehen, was der Trainer sich dabei denkt, wenn er von emotionalen und mentalen Beweggründen für seine Entscheidung spricht. Ich glaube kaum, dass ein Spieler mit solchen Schwächen das Niveau erreichen würde, das ich erreicht habe."
Bosingwa weiter: "Ich spiele bei Chelsea in der Premier League, die für viele die beste Liga der Welt ist und es läuft sehr gut für mich in einer der härtesten Spielzeiten der letzten Jahre in England." Der Portugiese ist im Verein unter Trainer Andres Villas-Boas eine Konstante.
Sechs Monate Sperre für Bento
Eine Anspielung auf Bentos eigene Vergangenheit als Nationalspieler konnte sich Bosingwa nicht verkneifen: "Ich bin stolz über meine Vergangenheit in der Nationalmannschaft. Portugals Trainer hat dagegen bei der EM 2000 viel zu wünschen übrig gelassen, was den mentalen und emotionalen Bereich betrifft."
Bento war nach dem Halbfinale gegen Frankreich, das Portugal 1:2 verlor, von der UEFA zu einer sechsmonatigen Sperre wegen ungebührlichem Verhalten gegenüber den Schiedsrichtern verdonnert worden.
Jose Bosingwa im Steckbrief