Keane hatte sich bereits direkt nach dem 0:4 der Iren gegen Titelverteidiger Spanien als TV-Experte kritisch über die dennoch feiernden, trinkenden und singenden irischen Anhänger geäußert.
"Es besteht die Gefahr, dass die Spieler denken, was sie eben auf dem Platz abgeliefert haben, sei okay gewesen", führte Keane am Tag darauf fort. Das Anfeuern vor und während des Spiels sei für ihn kein Problem: "Aber muss man denn wirklich nach einer solchen Niederlage so lange weiter feiern?"
Giovanni Trapattoni kann der Kritik allerdings nicht viel abgewinnen. "Er war ein großartiger Spieler, jetzt ist er Trainer. Er soll sich doch am besten darauf konzentrieren", sagte der 73 Jahre alte Nationalcoach genervt.
Weltweit hatten die irischen Fans die Sympathien auf sich gezogen. Kurz vor Schlusspfiff der höchsten Niederlage seit über 40 Jahren hatten mehr als 20.000 Iren im Stadion von Danzig die Hymne "Fields of Athenry" angestimmt und ihre Mannschaft minutenlang gefeiert.
Roy Keane im Steckbrief