"Er wird schwierig. Portugal ist ein Team, das man nicht mal eben so 2:0 oder 3:0 schlägt", sagte der 35-Jährige im niederländischen Fernsehen. Er kritisierte außerdem die Spielweise der Elftal bei den Niederlagen gegen Dänemark (0:1) und Deutschland (1:2): "Es sind zu große Abstände auf dem Feld. Offensiv passieren gute Dinge, aber über 90 Minuten genügt das nicht."
Zudem machte sich van Nistelrooy vor dem letzten Vorrundenspiel am Sonntag in Charkiw gegen Portugal für einen Einsatz des Schalker Stürmers Klaas-Jan Huntelaar stark.
Huntelaar und van Persie müssen stürmen
"Ob er für einen Stammplatz noch mehr machen muss als Torschützenkönig der Bundesliga zu werden? Ich weiß es wirklich nicht", sagte der frühere Hamburger und bemängelte, dass Bondscoach Bert van Marwijk bisher in keinem EM-Spiel von Beginn an auf eine Doppelspitze mit Huntelaar und Robin van Persie gesetzt hat.
"Er hätte schon vor dem Turnier ein System entwickeln müssen, in dem beide ihre Qualitäten einbringen können", sagte van Nistelrooy.
Um das Viertelfinale zu erreichen, muss Vizeweltmeister Niederlande die Portugiesen mit mindestens zwei Toren Vorsprung bezwingen und auf einen deutschen Sieg gegen Dänemark hoffen.
Nach den ersten beiden Spielen zeigt sich van Nistelrooy von den Vorstellungen der DFB-Elf angetan. "Sie spielen diszipliniert und sehr stark", sagte der dreimalige Torschützenkönig der Champions League. Als Favoriten auf den EM-Sieg nannte der Ex-Nationalspieler jedoch Weltmeister und Titelverteidiger Spanien: "Diese Mannschaft steht über allem."
Ruud van Nistelrooy im Steckbrief