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"Mit dieser Dynamik nicht gerechnet": Sänger Peter Schilling reagiert auf Hype um "Major Tom" als DFB-Torhymne

SID
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"Major Tom" bekommt also die Chance, zum inoffiziellen EM-Superhit zu werden. Schilling würde es genießen, für ihn spricht der Song eine internationale Sprache: "Major Tom beziehungsweise die englische Version ist europaweit, weltweit ein Erfolg und in Ländern wie Spanien, England, Italien seit vierzig Jahren bekannt", sagte er. Erst 2023 habe er das Lied "auf Spanisch neu eingesungen". Effektivität bestimmt das Handeln.

Ein wenig Stolz ist Schilling natürlich auch, daraus macht er kein Geheimnis. "Schon als ich den Song 1982 geschrieben habe, habe ich gespürt, dass er eine Magie hat", sagt er. Als er später dann das Demo präsentierte, hätten die ersten Zuhörer geweint: "Bitte glaubt mir das", sagt Schilling: "Da wusste ich, wir haben was ganz Besonderes."

Und was sagt die Nationalmannschaft? "Ich bin ehrlich: Ich schreie bei eigenem Tor immer so laut, dass ich die Musik sehr spät wahrnehme", sagte Bundestrainer Julian Nagelsmann vor dem Klassiker gegen die Niederlande am Dienstag (20.45 Uhr/RTL): Auch eine Form von "völlig losgelöst".

Beim DFB ertönt bisher übrigens abseits von Turnieren "Kernkraft 400" von Zombie Nation - es hatte sich damals in einer Abstimmung durchgesetzt: Mit im Vergleich zur Major-Tom-Bewegung reichlich bodenständigen 19.000 Stimmen.