Für die Europameisterschaft 2024 in Deutschland hat die UEFA nun die Schiedsrichtergespanne bekanntgegeben. In den sozialen Netzwerken hat das mitunter für viele Diskussionen gesorgt.
Unter den 19 Schiedsrichtern befinden sich mit Daniel Siebert und Felix Zwayer auch zwei Deutsche. Das führte in den sozialen Netzwerken bereits zu hitzigen Diskussionen. Unter anderem regte sich der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe über die Entscheidung auf.
Auf der Plattform X schrieb Gräfe: "Fröhlich hat zum Schluss sein Vermächtnis geschaffen." Es werde vorrangig nach persönlichen und regionalen Aspekten entschieden, nicht aber nach dem Leistungsprinzip. Die Nominierung von Zwayer beschrieb der ehemalige Schiedsrichter als "Tiefpunkt der Fehlentwicklung" des deutschen Schiedsrichterwesens.
Auch die Nominierung von Siebert sieht Gräfe kritisch, weil dieser zuletzt keine guten Leistungen gezeigt habe. Man habe es in Deutschland versäumt und zum Teil sogar verhindert, dass junge Schiedsrichter wie Sven Jablonski sich international weiterentwickeln können.
Zwayer steht in Deutschland vor allem deshalb in der Kritik, weil er in den großen Wettskandal von 2005 rund um Robert Hoyzer verwickelt war. Er selbst bestritt dies und argumentierte, er habe die sechsmonatige Sperre seinerzeit akzeptiert, um sich weitere Verfahren zu ersparen.