Gruppe A
1. Frankreich (6 Punkte, 4:1 Tore)
2. Schweiz (4 Punkte, 2:1 Tore)
3. Rumänien (1 Punkt, 2:3 Tore)
4. Albanien (0 Punkte, 0:3 Tore)
Paarungen: Rumänien - Albanien, Schweiz - Frankreich
Nach zwei Last-Minute-Siegen ist der Gastgeber bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Zu verdanken haben sie diesen Umstand vor allem den Toren ihres EM-Helden Dimitri Payet. Trotzdem haben die Franzosen noch ein wichtiges Spiel vor der Brust, denn gegen die Schweiz kann sich die Equipe Tricolore den Gruppensieg krallen. Und dieser wäre wichtig: Als Zweiter geht es gegen den Zweiten der Deutschland-Gruppe, der Gruppenbeste bekommt einen Dritten zugelost.
Für die Schweiz geht es hingegen um das pure Überleben! Mit einer Pleite drohen die Eidgenossen nämlich auf den dritten Rang abzurutschen. Mit vier Punkten und einem negativen Torverhältnis wäre sogar ein Platz unter den vier besten Dritten gefährdet. Eine Niederlage gegen Frankreich könnte also verheerende Folgen haben.
Denn die Rumänen gehen gegen bislang glücklose Albanier als Favorit in die Partie, müssen aber auf Schützenhilfe der Franzosen hoffen. Für Albanien ist hingegen schon Hopfen und Malz verloren. Rang drei liegt zwar noch in der eigenen Macht, bei einem Torverhältnis von 0:3 bräuchte die aktuelle Nummer 42 der Welt allerdings schon einen Kantersieg, um sich theoretische Chancen auf das Achtelfinale zu wahren.
Gruppe B
1. England (4 Punkte, 3:2 Tore)
2. Wales (3 Punkte, 3:3 Tore)
3. Slowakei (3 Punkte, 3:3 Tore)
4. Russland (1 Punkt, 2:3 Tore)
Paarungen: Russland - Wales, Slowakei - England
In der Gruppe B steht es Spitz auf Knopf - alle Teams können noch mindestens Zweiter werden, nur das Mutterland des Sports kann nicht mehr auf den letzten Platz durchgereicht werden. Die Engländer starten zwar von der Pole-Position, mit der Slowakei stellt sich zum Schluss aber durchaus ein unangenehmer Kontrahent in den Weg. Um den Gruppensieg sicher einzutüten, muss gegen Hamsik und Co. ein Dreier her.
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Die Slowaken selbst wären mit einem Erfolg über die Three Lions durch. Da der direkte Vergleich gegen Wales in die Hose ging, sind sie im Kampf um den Gruppensieg aber auf Schützenhilfe angewiesen.
Wales trifft am letzten Spieltag nominell auf den schwächsten Gegner und würde mit einem Dreier Platz zwei untermauern, für Rang eins bedarf es aber eines englischen Patzers.
Auch die Sbornaja hat durchaus noch Chancen auf das Achtelfinale. Mit einem Sieg würde Russland Wales sicher einkassieren und müsste im Parallelspiel auf einen Sieger hoffen. Denn im Falle eines englischen Sieges würde die Sluzki-Auswahl an der Slowakei vorbei auf Rang zwei klettern. Bei einem slowakischen Sieg ginge es dank des Auftakt-Remis im Kampf um Platz zwei um das Torverhältnis von England und Russland: Bei Gleichstand überwiegt die Anzahl der geschossenen Tore.
Kristallisiert sich auch dann kein Vorteil heraus, würde das Fairplay-Verhalten während der Endrunde bezüglich der Karten entscheiden. Sollte der Zirkus auch damit nicht beendet sein, wäre der höhere UEFA-Koeffizient zur Auslosung der Gruppenphase der letzte Ausweg.
Einzig bei einem Unentschieden zwischen England und der Slowakei blieben beide auch bei einem Sieg der Russen für diese uneinholbar. Der letzte Spieltag dieser Gruppe verspricht also Spannung pur und endet womöglich in unsäglichen Rechenspielereien.