EM

Schweden ohne Probleme gegen Wales

Von SPOX
Zlatan Ibrahimovic bereitete den ersten Treffer gekonnt vor
© getty

Bei der Generalprobe zur EM hat Schweden mit Zlatan Ibrahimovic gegen Wales einen klaren Sieg eingefahren. Belgien drehte sein Testspiel gegen Norwegen, während sich Russland und Serbien trotz später Tore ein müdes Unentschieden lieferten. Die Türkei gewann derweil ihr Testspiel gegen Slowenien auf glanzlose Art und Weise.

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Tschechien - Südkorea 1:2 (0:2)

Tore: 0:1 Yoon (26.), 0:2 Suk (40.), 1:2 Suchy (46.)

Gelb-Rote Karte: Gebre Selassie (60.)

Aufstellung Tschechien: Cech - Kaderabek (46. Suchy), Sivok, Kadlec (46. Limbersky), Gebre Selassie - Pavelka (46. Plasil), Darida - Sural (46. Skalak), Rosicky, Krejci (70. Pudil) - Necid (78. Skoda)

Schweden - Wales 3:0 (1:0)

Tore: 1:0 Forsberg (40.), 2:0 Lustig (56.), 3:0 Guidetti (87.)

Aufstellung Schweden: Isaksson (46. Olsen) - Lustig, Johansson, Granqvist, Olsson (46. Augustinsson) - Larsson, Lewicki (61. Ekdal), Källström, Forsberg (61. Durmaz) - Berg (76. Guidetti), Ibrahimovic (61. Kujovic)

Aufstellung Wales: Hennessey (46. Ward) - Gunter, Williams, Chester (65. Collins), Davies - Vaughan (65. Edwards), King (66. Bale) - Williams (73. Huws), Ramsey, Taylor - Vokes (73. Church)

In der ersten Halbzeit zeigten sich die Schweden als aktivere und gefährlichere Mannschaft. Allerdings hatte keiner der beiden EM-Teilnehmer große Lust, das Spiel zu machen. Schnelle Angriffe in die Spitze, die jedoch größtenteils ungefährlich blieben, prägten also das Spiel. Kurz vor dem Pausentee war der Bann jedoch gebrochen, als Zlatan Ibrahimovic den Ball nach vorne trieb, um im richtigen Moment auf Emil Forsberg (40.) zurückzulegen, der trocken verwandelte.

Die zweite Hälfte verlief ähnlich, Schweden war das gewitztere Team und zeigte stellenweise schönes Passspiel. Somit belohnte man sich in Person von Mikael Lustig (56.), der nach einer Ecke den zweiten Nachschuss verwandelte. Wales benötigte dringend den Spielwitz eines Gareth Bale und als der Superstar kam, präsentierte sich die Mannschaft wieder auf der Höhe. Doch die Bemühungen reichten nicht mehr, denn kurz vor Abpfiff machte John Guidetti (87.) nach einem Konter alles klar.

Belgien - Norwegen 3:2 (1:1)

Tore: 1:0 R. Lukaku (3.), 1:1 King (32.), 1:2 Berisha (48.), 2:2 Hazard (70.), 3:2 Ciman (73.)

Aufstellung Belgien: Courtois - Denayer (66. Ciman), Alderweireld, Vertonghen, J. Lukaku - Witsel (57. Fallaini), Nainggolan - De Bruyne, Mertens (80. Origi), Hazard (84. Dembele) - R. Lukaku

Bei den Belgiern machte sich das verletzungsbedingte Fehlen von Thomas Vermaelen in der Innenverteidigung deutlich bemerkbar. Die Viererkette um Toby Alderweireld und Jan Vertonghen im Zentrum wirkte trotz deutlicher Überlegenheit nicht sattelfest und bekam prompt von den Norwegern zwei Tore eingeschenkt. Joshua King (32.) und Veton Berisha (48.) drehten die Partie, nachdem die "Red Devils" durch Romelu Lukaku (3.) schon früh in Führung gingen.

Der Geheimfavorit für die EM machte aber durch seine überragende Offensive um Eden Hazard, Kevin De Bruyne und Dries Mertens, die wohl in der Startelf gesetzt sind, weiter Druck und belohnte sich durch Hazard (70.) und Laurent Ciman (73.). Sowohl der kleine Hazard als auch der eingewechselte Abwehrspieler Ciman netzten per Kopf ein und retteten damit die Generalprobe für die EM.

Russland - Serbien 1:1 (0:0)

Tore: 1:0 Dzyuba (85.), 1:1 Mitrovic (87.)

Aufstellung Russland: Akinfeev - Smolnikov (62. Shishkin), Ignashevich, Berezutski, Schennikov (76. Torbinski) - Denisov (51. Glushakov), Shatov (75. Shirokov), Golovin (60. Ivanov) - Kokorin, Dzyuba, Smolov (46. Mamaev)

Die Russen bestritten ihr letztes Testspiel vor der EM gegen Serbien und müssen sich nun Vorwürfe hinsichtlich ihrer Offensive machen. Über 90 Minuten sprang bei der Sbornaja quasi nichts heraus, auch Chancen blieben Mangelware. Die Serben zeigten sich hingegen aktiver und spielten vor allem in der zweiten Halbzeit zielstrebig nach vorne, der letzte Pass war allerdings oft zu ungenau. Alles schien auf eine Nullnummer hinauszulaufen, doch in den letzten zehn Minuten ging es nochmal heiß her.

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Russland investierte eigentlich kaum noch etwas nach vorne, doch plötzlich erhielt Artem Dzyuba (85.) den Ball freistehend auf der Höhe des Elfmeterpunkts und hämmerte ihn kompromisslos unter die Latte. Die Serben hatten aber die richtige Antwort parat und erzielten nach einem tollen Schnittstellenpass in Person von Aleksandar Mitrovic (87.) den verdienten Ausgleich.

Slowenien - Türkei 0:1 (0:1)

Tore: 0:1 Yilmaz (5.)

Aufstellung Türkei: Babacan - Gönül, Topal, Balta, Erkin (64. Köybasi) - Tufan, Inan (83. Malli) - Calhanoglu (46. Mor), Özyakup (46. Sen), Turan (73. Sahin) - Yilmaz (90. Sahan)

Türkeis Trainer Fatih Terim vertraute seiner vermeintlich besten Elf. Hakan Calhanoglu durfte dementsprechend von Anfang an ran. Die anderen Bundesligaprofis Yunus Malli und Nuri Sahin fanden sich zu Beginn auf der Bank wieder, wurden aber in der zweiten Hälfte eingewechselt.

Gleich mit der ersten Chance gingen die Türken in Führung. Burak Yilmaz brauchte nach einem Freistoß nur noch einnicken (5.). Beide Mannschaften bekleckerten sich bei der Chancenverwertung nicht mit Ruhm. So setzte Volkan Sen, nachdem der den Keeper schon umkurvt hatte, den Ball nur an den Pfosten. Auf der Gegenseite vereitelte der türkische Schlussmann Volkan Babacan mit zwei Klasseparaden eine Doppelchance der Slowenen.

Der EM-Spielplan im Überblick

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