Der ausgelassene Jubel der Isländer nach dem überraschenden Punktgewinn gegen Portugal passte Ronaldo scheinbar nicht. Nach Ansicht des dreimaligen Weltfußballers hätten die Isländer das Unentschieden wie den EM-Sieg gefeiert, weshalb sie in diesem Sommer auch überhaupt nichts erreichen würden.
Jetzt die EM 2016 tippen und gegen SPOX-Redakteure antreten
"Er ist nur ein schlechter Verlierer", konterte Arnason."Was hat er von uns erwartet - sollten wir wie der FC Barcelona gegen ihn spielen? Er stolziert über den Platz und lässt sich immer fallen. Natürlich waren wir der Underdog und so haben wir auch gespielt. Wir hatten Pech, dass wir das Spiel nicht gewonnen haben."
Arnason: Ronaldo bloß ein Wichtigtuer
Gemeinsam mit Teamkollege Ragnar Sigurdsson hatte Arnason den Portugiesen aus dem Spiel genommen. Jedoch erklärte der Verteidiger, dass Islands Trainer Lars Lagerback keine speziellen Anweisungen ausgegeben hatte, um Ronaldo zu verteidigen.
"Es gab keine Sonderbewachung", sagte Arnason, "jeder von uns wusste, wie gut er ist, also mussten wir jederzeit wissen, wo er gerade ist. Doch es gab keinen speziellen Plan, um ihn auszuschalten. Wir wussten, dass wir jederzeit nahe an ihm dran sein mussten und das hat perfekt funktioniert."
Keine Sonderbewachung für den Weltfußballer
Bei ihrer EM-Premiere waren die Isländer durch ein Tor von Nani in Rückstand geraten, den Birkir Bjarnason mit einem für Island wohl unvergesslichen Treffer egalisierte.
Es war unglaublich, sagte Arnason. "Am Schluss waren wir sogar im Pech, dass es nach [Alfred] Finnbogasons Chance nicht zum Sieg gereicht hatte. Die zweite Hälfte hatte uns in die Hände gespielt. Wir hatten zwar wenig Ballbesitz, aber wir haben stark verteidigt und sind immer für einen Konter gut. Es gibt wohl nicht viele Teams, die gegen unsere Stürmer in der heutigen Form spielen wollen."
Cristiano Ronaldo im Steckbrief