Wende im Fall Mamadou Sakho: Der Innenverteidiger wurde laut L' Equipe vom Vorwurf des Dopings freigesprochen und hat keine mehrjährige Strafe zu befürchten. Gar ein Einsatz bei der EURO 2016 in Frankreich scheint möglich.
Der 26 Jahre alte Spieler des FC Liverpool war nach dem Europa-League-Spiel bei Manchester United (1:1) am 17. März angeblich positiv auf einen nicht erlaubten Fatburner getestet worden und für vier Wochen aus dem Verkehr gezogen worden. Seine englischen Anwälte wiesen nun angeblich nach, dass die eingenommen Substanzen nicht auf der Dopingliste stehen und die Klage somit hinfällig sei.
Nun darf der Reds-Star, der unter Jürgen Klopp in der Rückrunde der Premier League zum Stammpersonal gehörte, doch noch auf einen Platz in der französischen Nationalmannschaft hoffen.
Die Chancen für eine nachträgliche Nominierung bei der Heim-EM stehen nicht schlecht. Nach der Verletzung von Abwehr-Ass Raphael Varane musste heute Jeremy Mathieu vom FC Barcelona seine Teilnahme aufgrund eines Ende März erlittenen Meniskuseinrisses im rechten Knie absagen. Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps hat bis zum 31. Mai Zeit, sein endgültiges Team anzumelden. Sakho galt in Fachkreisen vor seiner Suspendierung als feste Größe bei der L' Equipe Tricolore.
Die Regelsperre für Dopingsünder liegt bei vier Jahren, einen offiziellen Termin zur Anhörung bei der UEFA hat es noch nicht gegeben. Sakho hatte nach Publikwerdung auf die Öffnung der B-Probe verzichtet.
Mamadou Sakho im Steckbrief