EM

Smolov: Fans sollen woanders prügeln

SID
Fedor Smolov konnte gegen die Slowakei den einen oder anderen Akzent setzen
© getty

Der russische Nationalspieler Fedor Smolov hat die Anhänger der Sbornaja aufgefordert, sich während des Hochrisikospiels gegen Wales am Montag (21 Uhr im LIVETICKER) in Toulouse "woanders" zu prügeln.

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"Wenn Leute die Absicht haben zu kämpfen", sagte der Stürmer von FK Krasnodar, sollte das "nicht auf den Tribünen geschehen". Den Russen droht nach den Krawallen von Marseille der EM-Ausschluss bei weiteren Ausschreitungen.

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Nationaltrainer Leonid Sluzki bat die Fans vor dem "Finale" der Gruppe B deshalb um friedliche Unterstützung. "Ich möchte, dass sie uns anfeuern, wie es sich in einer zivilisierten Gesellschaft gehört", sagte Sluzki. Zuvor hatte bereits Wales-Coach Chris Coleman für eine friedliche Stimmung geworben. "Alle Animositäten gehören auf den Platz", sagte er.

"Blenden alles aus"

Kurioserweise verteidigte Smolov die Prügelattacken russischer Fans rund um das Spiel gegen England am 11. Juni in Marseille. Sie seien zuvor "provoziert" worden. Die teils vermummten Anhänger der Sbornaja hatten unmittelbar nach dem Abpfiff einen englischen Block gestürmt und wild losgeprügelt. Zuvor war es in der Innenstadt und am Hafen von Marseille zu blutigen Ausschreitungen gekommen.

Die Partie in Toulouse wurde deshalb von den Behörden als Hochrisikospiel eingestuft. Etwa 2100 Polizisten sollen rund um das Stadion für Sicherheit sorgen. Auch szenekundige Beamte aus Russland und Wales sind vor Ort.

Mit dem drohenden Ausschluss durch die UEFA beschäftigen sich die Russen nicht. "Wir blenden alles aus, was abseits des Feldes passiert", sagte Smolov und bat um "Unterstützung" im Stadion. Russland kann sich nur mit einem Sieg noch für das Achtelfinale qualifizieren. "Das Spiel ist extrem wichtig", sagte Sluzki: "Wir sind voll fokussiert."

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