"Wenn man auf den Platz läuft, die Hymne hört und das Spiel beginnt, dann ist die Nervosität da. Aber eine gute. Wir wollen gleich zeigen, dass Österreich nicht zum Spaß da ist!", sagte er der Bild am Sonntag. Angesprochen auf einen möglichen EM-Titel gab er sich zurückhaltend. "EM-Sieger... So etwas zu sagen, ist zu arrogant. Das ist noch nicht realistisch. Aber man kann nie wissen. Ich denke, wenn wir uns voll reinhauen, können wir weit kommen."
Einen klaren Favoriten gibt es für ihn bei dem Turnier nicht. "Die Top-Mannschaften sind dabei: Deutschland, Spanien und Frankreich. Belgien steht bei mir auch ganz oben auf dem Zettel."
Früher als Skandalprofi verschrien, gibt sich Arnautovic seit seinem Wechsel zu Stoke eher zurückhaltend. Dafür gibt es einen ganz einfachen Grund: "Meine Kinder haben mich sehr ruhig gemacht. Ich kann mir nicht mehr das leisten, was ich mir geleistet habe. Meine Kinder wollen natürlich etwas von mir lernen. Sie sollen einen guten Weg gehen. Und nicht den, den ich gegangen bin."
Deutschland-Rückkehr möglich
Arnautovics Vertrag bei Stoke endet im Sommer 2017. Wohin sein Weg ihn in Zukunft führt, weiß er noch nicht. "Mein Bruder, der auch mein Manager ist, hat sich schon mit Stoke zusammengesetzt. Ich kann noch nicht sagen, ob ich dort bleibe oder nicht. "
Auch eine Rückkehr nach Deutschland, wo er drei Jahre für Werder Bremen spielte und in 75 Spielen 14 Tore erzielte, ist auch nicht ausgeschlossen, aber unwahrscheinlich. "Man kann nichts ausschließen. Aber mein Ziel ist es, in England zu bleiben. Ich fühle mich dort sehr wohl, habe gute Leistungen gezeigt. Dort werde ich anerkannt. In Deutschland war das ein bisschen anders. Da hatte ich Ups und Downs."
Marko Arnautovic im Steckbrief