Kulusevski werde "für das Spiel gegen Spanien nicht zur Verfügung stehen, wie es heute aussieht", sagte Nationaltrainer Janne Andersson auf einer Pressekonferenz. Er hofft jedoch, dass Kulusevski für die anschließenden Partien in den Kader zurückkehren kann. Einen Ersatz nominierte der Coach daher zunächst nicht - da war die Infektion Svanbergs jedoch noch nicht bekannt.
Diese vermeldeten die Schweden erst kurz nachdem Andersson die Öffentlichkeit von Kulusevskis Coronafall unterrichtet hatte. Zuvor hatte Anders Valentin, der Arzt des Nationalteams, die Hoffnung ausgedrückt, dass sich kein weiterer Spieler bei Kulusevski angesteckt habe.
Nun gibt es jedoch mindestens zwei Fälle im schwedischen Team. Svanberg werde nicht mit dem Team trainieren, hieß es. Der Test des Bologna-Profis soll erneut analysiert werden.
Kulusevski klagte über Erkältungssymptome und wurde isoliert. Der Juve-Profi trat die Reise zur abschließenden Vorbereitung in Göteborg nicht mit an, sondern blieb in Stockholm. Valentin vermutete, dass sich Kulusevski in den drei freien Tagen nach dem Länderspiel gegen Armenien am vergangenen Samstag (3:1) infiziert habe.
Zur schwedischen Auswahl zählen in Emil Forsberg (RB Leipzig), Robin Quaison (FSV Mainz 05) und Ludwig Augustinsson (Werder Bremen) auch drei Profis, die in Deutschland unter Vertrag stehen.
Bei den Spaniern war am Sonntag die Corona-Infektion von Kapitän Sergio Busquets bekannt geworden, die weiteren Tests in der Auswahl des dreimaligen Europameisters fielen bislang negativ aus. Die weiteren Teams in der Gruppe E sind Polen und die Slowakei.