EM

Ungarns Verbandspräsident bittet Fans um Mäßigung bei letztem EM-Spiel in Budapest

SID
Ungarns Fans sorgten bei der EM für großartige Stimmung, allerdings in Teilen auch für Negativschlagzeilen.
© getty

Der ungarische Fußballverband hat seine in Verruf geratenen Fans vor dem letzten EM-Spiel in Budapest zur Mäßigung aufgerufen. Verbandspräsident Sandor Csanyi richtete sich über die Sozialen Medien direkt an die Zuschauer, die das Achtelfinale am Sonntag zwischen den Niederlanden und Tschechien (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in der Puskas-Arena verfolgen: "Ich bitte alle, ihre Unterstützung in jeder Hinsicht sportlich zu zeigen."

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Csanyi fordert die ungarischen Anhänger auf, "während der Nationalhymnen nicht zu pfeifen und auch kein diskriminierendes Verhalten an den Tag zu legen, das die lobenswerten Leistungen der Mannschaft und der Fans überschatten würde".

Wegen homophober und rassistischer Äußerungen ungarischer Anhänger laufen derzeit Ermittlungen bei der Europäische Fußball-Union (UEFA). Laut Verbandsangaben ist ein Disziplinarermittler eingesetzt worden, um "potenziell diskriminierende Vorfälle" zu untersuchen. Ungarische Fans hatten am Mittwoch beim 2:2 gegen Deutschland in München unter anderem homophobe Parolen skandiert und Plakate hochgehalten.

Bereits nach den Partien der Ungarn in Budapest gegen Portugal (0:3) und Frankreich (1:1) hatte die UEFA Ermittlungen wegen möglicher homophober und rassistischer Äußerungen der Fans aufgenommen. Ein Ergebnis steht bislang noch aus.