Platz 8 - Ukraine
⦁ Ranking-Position nach der Gruppenphase: 16
Vor dem Achtelfinalduell gegen Schweden war die Ukraine mit zahlreichen unbekannten Akteuren und nach ingesamt durchwachsener Gruppenphase auf dem Papier klarer Außenseiter.
Die Elf von Andriy Shevchenko überzeugte allerdings lange durch defensive Stabilität und gefährliche Konter. Auch die kämpferische Komponente bei den Osteuropäern stimmte.
Nun wartet Deutschland-Bezwinger England. Sollte die Ukraine die Three Lions vom Tor weghalten und ihre wenigen Chancen nutzen können, ist sie durchaus erneut für eine Überraschung gut.
Insgesamt fehlt der jungen Truppe bis auf wenige Ausnahmen allerdings die (internationale) Erfahrung sowie die nötige Konstanz, um ins Halbfinale einzuziehen.
Platz 7 - Tschechien
⦁ Ranking-Position nach der Gruppenphase: 14
Die Tschechen wurden im Verlauf des Turniers immer besser, sorgten gegen die Niederlande für eine dicke Überraschung. Auch wenn diese durch einen Platzverweis beeinflusst wurde.
In der anstehenden Partie gegen Dänemark werden die Hoffnungen (erneut) vor allem auf Top-Torjäger Patrik Schick ruhen.
Eine weitere Sensation samt Halbfinaleinzug ist dennoch unwahrscheinlich, Viertelfinalgegner Dänemark kommt mit noch mehr Rückenwind - und mit mehr individueller und spielerischer Klasse.
Platz 6 - Schweiz
⦁ Ranking-Position nach der Gruppenphase: 15
Gegen Frankreich präsentierten sich die Schweizer offensiv mutig, defensiv hatten sie das ein oder andere Mal Glück, dass Kylian Mbappe und Co. zu fahrlässig mit ihren Möglichkeiten umgingen.
Das Team von Cheftrainer Vladimir Petkovic hat keine Angst vor großen Namen und zieht ihre Spielidee konsequent durch. Gegen Spanien fehlt allerdings Antreiber Granit Xhaka gelbgesperrt, was vor allem mit Blick auf die Ordnung und defensive Stabilität ein Verlust ist.
Gegen die offensiv immer mehr in Fahrt kommende Spanier wird die Schweiz wesentlich mehr Glück benötigen als gegen die Equipe Tricolore, um dem Druck standzuhalten.
Platz 5 - England
⦁ Ranking-Position nach der Gruppenphase: 8
Im bisherigen Turnierverlauf ließ England zwar defensiv kaum etwas zu, enttäuschte allerdings vor allem in der Offensive - erst recht mit Blick auf das Potenzial, das die Elf im Angriff besitzt.
Gegen Deutschland nutzten die Three Lions ihre (wenigen) Möglichkeiten. Allerdings agiert die Truppe von Trainer Gareth Southgate bislang ohne Risiko und zu undynamisch.
Dies ist für den weiteren Turnierverlauf - vor allem gegen offensivstarke Teams - zu wenig. England verlässt im Viertelfinale gegen die Ukraine erstmals die Komfortzone Wembley und damit auch den heimischen Anhang.