"Zuerst hatte ich kein Ticket für das Viertelfinalspiel in St. Petersburg, also habe ich bei SwissAir, der nationalen Fluggesellschaft der Schweiz, via Twitter nach Karten gefragt", erzählte Loutenbach im Interview mit 11Freunde.
"Ich habe einfach gefragt, wie viele Retweets es wohl bräuchte, um mich dorthin zu bringen und kurz darauf schrieben sie mir, ich solle ihnen eine Nachricht schreiben. Ich konnte es selbst nicht glauben, aber: SwissAir hat meinen Wunsch dann tatsächlich erfüllt, worüber ich natürlich sehr glücklich bin."
Zwei Bilder, auf denen Loutenbach während des dramatischen Achtelfinals gegen Frankreich erst sichtlich litt und dann oberkörperfrei jubelte, machten ihn als sogenanntes Meme über Nacht berühmt.
"Es war wirklich verrückt für mich. Ich war natürlich überhaupt nicht darauf vorbereitet, so viel Aufmerksamkeit zu erhalten. Ich bin ja nur ein ganz normaler Fan. Auf einmal habe ich Nachrichten aus der ganzen Welt erhalten. In der Nacht habe ich langsam begriffen, dass die Fotos, die mich vor und nach dem 3:3 zeigen, gerade zum Meme werden", führte Loutenbach aus.
Die Aufmerksamkeit sei generell kein Problem für ihn, aber dennoch sprach er von "anstrengenden Stunden" nach dem sensationellen Sieg der Schweizer über den Weltmeister: "Alle Medien wollten plötzlich mit mir sprechen, das Schweizer Fernsehen hat mich nach meiner Rückreise aus Bukarest sogar am Flughafen in Zürich empfangen."
Loutenbach outete sich außerdem als Edelfan der Schweizer Nati. Insgesamt habe er bereits "knapp 50 Spiele" der Nationalmannschaft live im Stadion erlebt, drei davon bei der laufenden Europameisterschaft. Die Tickets bewahre er als Andenken auf.
Einen Ehrenplatz in seiner Sammlung wird die Eintrittskarte vom Achtelfinale gegen Frankreich erhalten. "Das war einfach der beste Moment, den ich jemals bei einem Spiel unserer Nationalmannschaft erlebt habe."