Gruppe I (Hier geht's zur Tabelle)
Portugal - Albanien 0:1 (0:0)
Tore: 0:1 Bekim Balaj (52.)
Was ein blamabler Auftakt für die Portugiesen in die EM-Qualifikation! Vor heimischer Kulisse musste die Mannschaft von Paulo Bento eine Niederlage gegen Albanien hinnehmen. Ohne den angeschlagenen Cristiano Ronaldo konnten die drückend überlegenden Portugiesen ihre zahlreichen Chancen nicht in einen Treffer ummünzen.
Die geduldigen und sehr defensiv eingestellten Albaner dagegen störten immer wieder geschickt den Spielaufbau der verunsicherten Portugiesen, Odishe Roshi legte nach einem mustergültigen Konter auf Bekim Balaj, der aus kurzer Distanz vollendete (52.). Portugal schmiss daraufhin alles nach vorne, besonders Nani und Fabio Coentrao erarbeiteten sich zahlreiche Abschlussmöglichkeiten.
Albanien, das mit dem Kölner Mergim Mavraj antrat, besann sich nach dem Führungstor hauptsächlich auf das Mauern und stellte die Räume im eigenen Strafraum geschickt zu, sodass man sich am Ende verdient den Sieg sicherte.
Gruppe D (Hier geht's zur Tabelle)
Georgien - Irland 1:2 (1:1)
Tore: 0:1 McGeady (23.), 1:1 Okriashvili (38.), 1:2 McGeady (90.)
Die Iren haben sich die erste vorläufige Tabellenführung in der deutschen Gruppe D gesichert. In der Dinamo Arena in Tiflis geriet die Mannschaft von Trainer Martin O'Neill aber gehörig in Schwierigkeiten und musste bis zuletzt kämpfen - ehe Aiden McGeady sein Team mit einem Traumtor in der Schlussminute erlöste. Der Everton-Profi spielte sich auf engstem Raum an der Strafraumkante frei und schlenzte den Ball ins linke Eck.
Zuvor hatte McGeady bereits zur Führung für Irland getroffen. Gerade als Georgien nach langer Leerlaufphase im Spiel auftaute und zunehmend selbstbewusst den Weg nach vorn suchte, schlug der 28-Jährige zu und schob nach Zuspiel von James McCarthy ins rechte Eck ein. Doch noch in der ersten Hälfte kam der Gastgeber zurück - und wie. Tornike Okriashvili zog auf rechts zwei Gegenspieler auf sich, drehte sich um seine Achse und zog aus 25 Metern einfach mal ab. Der Ball schlug unhaltbar oben rechts ein.
Danach drückte Georgien, wurde aber vom Pausenpfiff unterbrochen. Nach Wiederbeginn flachte das Niveau wieder ab und wollte sich nicht recht erholen. Es sah zunehmend nach einer Punkteteilung aus, Chancen gab es praktisch keine, bis sich McGeady ein Herz fasste und die drei Punkte sicherte.
Gruppe D (Hier geht's zur Tabelle)
Gibraltar - Polen 0:7 (0:1)
Tore: 0:1, 0:2 Grosicki (10., 48.), 0:3, 0:4, 0:6, 0:7 Lewandowski (50., 53., 86., 90+1), 0:5 Szukala (58.),
Das Abenteuer EM-Qualifikation hat für Gibraltar erwartungsgemäß mit einer Niederlage begonnen, vor allem im ersten Durchgang aber wusste der Fußballzwerg von der iberischen Halbinsel dagegenzuhalten. Am Ende aber feierten die Polen einen Kantersieg, vor allem Robert Lewandowski zeigte sich in Torlaune.
Vor rund 1300 Zuschauern im portugiesischen Estadio Algarve ließen die Polen von Beginn an keine Zweifel an ihrer Favoritenrolle aufkommen und starteten dominant in die Partie. Bereits in der zehnten Minute ging die Mannschaft von Adam Nawalka durch einen Distanzschuss von Kamil Grosicki in Führung, Robert Lewandowski hatte die Vorarbeit geliefert. Bereits zwei Minuten zuvor hatte Arkaduisz Milik die Führung auf dem Fuß, Jordan Perez im Tor der Gastgeber aber konnte parieren.
Im Anschluss schalteten die Polen einen Gang zurück, hatten aber auch in der Folge die besseren Chancen auf ihrer Seite. Lewandowski scheiterte nach rund einer halben Stunde mit einem direkten Freistoß. Ansonsten lief nicht allzu viel zusammen, was aber auch dem beherzten Auftreten der Gastgeber geschuldet war.
Dies sollte sich im zweiten Durchgang ändern, als die Polen binnen weniger Minuten kurzen Prozess machten.
Zunächst traf Grosicki (48.) zum zweiten Mal an diesem Tag, bevor sich auch Lewandowski in die Torschützenliste eintragen konnte. Der Bayern-Angreifer köpfte erst zum 3:0 ein (50.), drei Minuten später legte er mit einem Schuss aus kurzer Distanz nach.
Wiederum nur fünf Minuten später besorgte Lukasz Szukala das 5:0. Den Schlusspunkt setzte erneut Lewandowski mit einem weiteren Doppelschlag in der Schlussphase (86., 90.+1)
Gruppe F (Hier geht's zur Tabelle)
Griechenland - Rumänien 0:1 (0:1)
Tore: 0:1 Marica (10./FE)
Besonderes Vorkommnis: Gelb-Rot für Marica wegen wiederholten Foulspiels (53.)
Mit einem schlechten Start ist der Europameister von 2004 in die Qualifikation gestartet. Gegen Rumänien unterlagen die Griechen vor heimischer Kulisse, Trainer Claudio Ranieri erwischte damit einen denkbar schlechten Pflichtspieleinstand bei den Hellenen.
Die Schlüsselszene der Partie ereignete sich bereits in der neunten Minute. Alexandru Chipciu wurde im Strafraum der Griechen von Jose Holebas von den Beinen geholt, Ciprian Marica verwandelte zur Führung.
Den Gastgebern war der Schock des frühen Rückstandes deutlich anzumerken, auch im weiteren Verlauf des ersten Durchgangs blieben die Rumänen am Drücker und hätten zur Halbzeit gut und gerne auch höher führen können, Alexandru Maxim jedoch vergab zweimal aus aussichtsreichen Positionen.
Nur wenige Minuten war die zweite Halbzeit alt, als die Griechen neue Hoffnung schöpfen durften. Nach einem überharten Einsteigen sah Marica die Gelbe Karte, da er schon im ersten Durchgang verwarnt worden war, musste der Torschütze vom Feld.
Zwar spielten die Griechen von nun an mit deutlich mehr Engagement und Zug in ihren Aktionen, der Ausgleich aber wollte nicht mehr fallen. Die größten Gelegenheiten vergaben Dimitrios Diamantakos (62.) und Andreas Samaris (65.).
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