"Mein erstes Turnier war gut, endete aber mit einer Verletzung. Die anderen waren enttäuschend. Ich fühle, dass ich es besser kann", wird Rooney vom "Telegraph" zitiert. "Der Tiefpunkt war definitiv die Rote Karte gegen Portugal im WM-Viertelfinale 2006."
Der heute 29-Jährige wurde in Gelsenkirchen nach einem Tritt gegen Ricardo Carvalho vom Platz gestellt, ohne ihren Stürmer schied die Mannschaft von Sven-Göran Eriksson aus. Cristiano Ronaldo hatte Referee Horacio Elizondo auf Rooneys Tätlichkeit hingewiesen - dafür hätte der heutige Real-Star laut Rooney ebenfalls Rot sehen müssen.
"Ich hätte ihn wohl auch vom Platz gestellt", so Rooney. "Ich erinnere mich immer an die erste Halbzeit, als ich den Schiedsrichter darauf hinwies, dass er sich fallen lässt. Ich hatte versucht, eine Gelbe Karte zu erzwingen", so der United-Profi, der aber auch feststellte: "Ich habe verstanden, weshalb er es getan hat, er wollte gewinnen. Ich hätte es vielleicht auch so gemacht."
"Ich will Erfolg haben"
Seitdem sind mehr als acht Jahre vergangen, Rooney ist als Spieler gereift, ist im Nationalteam Führungsspieler. Am Samstag wird er durch seinen Einsatz gegen Slowenien in der EM-Qualifikation in den erlauchten Kreis der Hunderter aufsteigen, wird zum 100. Mal das Trikot seines Landes tragen.
"Es ist ein besonderer Moment für mich, aber ich will nicht nur als einer der Spieler in Erinnerung bleiben, die es auf 100 Einsätze oder mehr gebracht haben. Ich will Erfolg haben, das ist so viel mehr wert als 100 Spiele", erklärte er und betonte: "Wenn ich für die WM 2018 in den Kader berufen würde, wäre ich mehr als glücklich."
Wayne Rooney im Steckbrief