Bis Henderson ausgewechselt wurde (62. Minute), verging beinahe keine Szene, bei dem ihn die Anhänger der englischen Nationalmannschaft nicht mit Buhrufen oder Pfiffen begleiteten.
Für Henderson war es der erste Auftritt im Wembley-Stadion, seitdem er dem englischen Fußball den Rücken gekehrt hat und nach Saudi-Arabien zu Al-Ettifaq gewechselt ist. Schon kurz nach der Verkündung des Wechsels hatte es massive Kritik gegeben.
Der Tenor: Henderson wird vorgeworfen, dass er nur des Geldes wegen vom FC Liverpool in die Wüste abgewandert ist.
Trainer Gareth Southgate stellte sich nach dem Spiel vor seinen Führungsspieler und erklärte sein Unverständnis für die Reaktion der Fans.
Gareth Southgate versteht Kritik an Henderson nicht
"Es entbehrt jeder Logik, dass man einen Spieler, der mit Leib und Seele für England spielt, ausbuht... warum sollte man ihn ausbuhen?", fragte Southgate und ergänzte: "Sein Engagement und was er für England geleistet hat, ist außergewöhnlich."
Henderson, der 79 Länderspiele für England auf dem Buckel hat, sei "auf und neben dem Platz enorm wichtig" für das Team, führte Southgate aus: "Er hat Spieler wie Jude Bellingham unter seine Fittiche genommen, sobald er in die Mannschaft kam, und ist damit ein herausragendes Vorbild für die ganze Gruppe."
England, das durch den Treffer von Aston Villas Ollie Watkins gewann, trifft am Dienstag in der EM-Qualifikation auf Italien.
Mit einem Sieg könnten die Three Lions den Sieg in Gruppe C klarmachen und somit das Ticket für die Europameisterschaft im kommenden Jahr in Deutschland lösen.