Leon Andreasen (6.), Christian Pander (67.) und Didier Ya Konan (80.) erzielten die Treffer für die Niedersachsen. Das Rückspiel steigt am kommenden Donnerstag in der heimischen Arena.
Der letztjährige Bundesligasiebte erwischte einen perfekten Start - speziell Rückkehrer Andreasen. Der dänische Mittelfeldspieler, der aufgrund zahlreicher Verletzungen erstmals seit 28 Monaten bei den 96-Profis auflief, traf bereits in der sechsten Minute mit einem fulminanten Schuss aus rund 20 Metern in den Winkel.
Doch anstatt eines nun folgenden Sturmlaufes agierte Hannover in der Folgezeit nachlässig und überheblich und kam kaum noch zu zwingenden Gelegenheiten. Im Gegenteil: Mit voranschreitender Spielzeit wurden die Halbprofis von St. Patrick's, nur auf Position 223 der UEFA-Klubrangliste, immer mutiger.
Nach dem Wechsel Hannover immer wieder unter Druck
Das änderte sich zunächst auch nach dem Wechsel nicht. Die Iren waren deutlich aktiver, bestimmten über weite Strecken das Spielgeschehen und nutzten zahlreichen Unzulänglichkeiten in der Hannoveraner Defensive zu teils hundertprozentigen Möglichkeiten. Einziges Defizit war die mangelnde Chancenauswertung der Iren.
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Anders beim Bundesligisten, der eine scheinbar ungefährliche Standardsituation verbunden mit einem Fehler von St. Patrick's-Torwart Brendan Clarke nutzte, um zurück ins Spiel zu kommen: In der 67. Minute traf Freistoß-Spezialist Pander aus knapp 30 Metern zum 2:0 für den Bundesligisten.
Kräfte der Iren schwinden
Zehn Minuten vor Schluss, als die Kräfte der Iren immer mehr schwanden, erhöhte Ya Konan aus kurzer Distanz gar noch auf 3:0.
Für das Rückspiel am kommenden Donnerstag in Hannover haben die 96er somit ein beruhigendes Polster. Nach der dritten Qualifikationsrunde folgen die Playoffs. Sollte sich der Bundesligist auch dort durchsetzen, nimmt er erneut an der Gruppenphase der Europa League mit 48 Teams in zwölf Vierergruppen teil.
Didier Ya Konan im Steckbrief