M'bia köpft Sevilla nach Turin

SID
M'Bia erlöst den FC Sevilla und schockt mit dem Last-Minute-Treffer ganz Valencia
© getty

Der FC Valencia hat das Finale der Europa League durch einen 3:1-Sieg gegen den FC Sevilla verpasst. Für Juventus scheitert die Mission "Finale a casa" mit einem 0:0 gegen Benfica Lissabon.

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Juventus Turin - Benfica 0:0

Gelb-Rot: Perez (67., wiederholtes Foulspiel)

Rote Karte: Vucinic (90., Tätlichkeit), Markovic (90., Tätlichkeit)

Der Traum des Finals im eigenen Stadion bleibt den Fans von Juventus verwehrt. Nach der 1:2-Niederlage in Lissabon trennten sich die Alte Dame und Benfica 0:0 unentschieden. Zum Held der Turiner hätte ausgerechnet Southampton-Leihgabe Pablo Osvaldo werden können, der in der 81. Minute eine Vorlage von Pogba aus kurzer Distanz über die Linie drückte. Während der italienische Nationalspieler sich schon das Trikot vom Leib riss, entschied Schiedsrichter Mark Clattenburg jedoch zurecht auf eine Abseitsstellung.

Der englische Referee stand fast das gesamte Spiel über im Mittelpunkt des Geschehens und hatte die von beiden Seiten hart geführte Partie nicht immer komplett im Griff. Während er zwei harte Tacklings von Lichtsteiner und Caceres nicht ahndete, griff er in der 67. Minute sehr hart durch und schickte Enzo Perez nach einem Foulspiel an Vidal vom Platz. In der Nachspielzeit sahen aufgrund einer Rangelei am Spielfeldrand sogar noch die inaktiven Markovic und Vucinic jeweils die Rote Karte.

In Überzahl war Juventus den Gästen deutlich überlegen und drückte die Portugiesen fast durchgängig in das eigene Abwehrdrittel hinein. Trotz zahlreicher guter Möglichkeiten gelang es den Italienern allerdings nicht, Torhüter Jan Obiak zu bezwingen. Nach der bitteren 1:2-Niederlage im letzten Jahr zieht Benfica somit zum zweiten Mal in Folge ins Europa-League-Finale ein.

FC Valencia - FC Sevilla 3:1 (2:0)

Tore: 1:0 Feghouli (14.), 2:0 Jonas (26.), 3:0 Mathieu (70.), 3:1 M'bia (90.)

Nur 26 Minuten benötigten die Hausherren vor 53.000 Zuschauern im Estadio Mestalla, um den 0:2-Rückstand aus dem Hinspiel aufzuholen. Am Ende einer starken Kombination mit Eduardo Vargas zog Sofiane Feghouli von rechts in den Strafraum, ließ seinen Gegenspieler gekonnt aussteigen und vollendete mit links. Beto hatte keine Chance gegen den strammen Schuss, der zudem noch leicht abgefälscht war.

Nur weitere 12 Minuten später das 2:0. Jonas köpfte eine Bernat-Flanke an die Unterkante der Latte. Von dort sprang der Ball zunächst an den Rücken des Gästekeepers und von da ins Tor. Eine Standardsituation brachte dann den dritten Treffer für Valencia. Eine Ecke von links landete auf dem Fuß von Ricardo Costa, der zu überrascht für einen eigenen Abschlussversuch war, so aber zu Jeremy Mathieu weiterleitete. Der Franzose hatte keine Probleme, das Leder aus kurzer Distanz über die Linie zu wuchten.

Als alles bereits nach einem Finaleinzug Valencias aussah, nutze Sevilla die letzte Chance des Spiels in der vierten Minute der Nachspielzeit für das entscheidende 1:3. Fazio leitete einen langen Einwurf mit dem Hinterkopf in den Strafraum, wo Stephane M'bia die gesamte Hintermannschaft der Gastgeber übersprang und einnickte. Nach dem 2:0 aus dem Hinspiel reichte Sevilla das eine Tor, um dank der Auswärtsstorregelung in das Finale einziehen zu können.

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