Die Niedersachsen treffen in Gruppe H auf den OSC Lille, den FC Everton und den FC Krasnodar aus Russland. Die Fohlen bekommen es in Gruppe A mit dem FC Villarreal, Apollon Limassol aus Zypern und dem FC Zürich, dem Ex-Verein von Favre, zu tun. Das ergab die Auslosung der UEFA am Freitag in Monaco.
"Das sieht ein bisschen nach Champions League aus. Lille und Everton sind große Namen, Krasnodar ist sicherlich auch eine große Herausforderung", sagte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs bei Sky: "Es ist nicht einfach, aber ein Blick auf die anderen Gruppen zeigt, dass es da auch nicht leichter aussieht."
In den Spielen gegen Lille treffen die Wölfe unter anderem auf Ex-Verteidiger Simon Kjaer, Everton kommt mit dem Topstürmern Samuel Eto'o und Romelu Lukaku, an dem auch der VfL interessiert war.
"Eine machbare Gruppe"
Mönchengladbachs Geschäftsführer Stephan Schippers zeigte sich zufrieden mit der Ziehung der beiden Losfeen Youri Djorkaeff und Jerzy Dudek: "Es ist eine machbare Gruppe, sie werden uns das Leben aber schwer machen wollen." Das Ziel sei es aber weiterzukommen, "wir müssen da mit Achtung und Selbstüberzeugung drangehen".
Für Coach Favre ist es eine Rückkehr in den Letzigrund, der Schweizer hatte den FC Zürich zwischen 2003 und 2007 trainiert. "Es ist schön, dass ich nach Zürich zurückkehren werde, ich hatte dort vier fantastische Jahre. Die Aufgabe wird nicht leicht, der FC verfügt über viel Qualität", sagte Favre.
Auch Limassol kennen die Fohlen bereits, in der Gruppenphase der Europa League vor zwei Jahren war die Borussia bereits auf den Stadtrivalen AEL getroffen (0:0 und 2:0).
Wolfsburg mit gutem Los
Mönchengladbach hatte sich am Donnerstag "im Nachsitzen" durch einen spektakulären 7:0-Sieg gegen FK Sarajevo qualifiziert, bereits das Hinspiel hatte die Borussia 3:2 gewonnen. "Wir sind richtig heiß auf den Europapokal", hatte Sportdirektor Max Eberl bereits vor den Playoffs verkündet, sein Wunsch wurde erfüllt.
Vor zwei Jahren waren die Fohlen bei ihrer letzten Teilnahme im Sechzehntelfinale an Lazio Rom gescheitert. Den Vorgänger-Wettbewerb um den UEFA-Cup hatte die Borussia 1975 und 1979 gewonnen.
Die Niedersachsen kehren erstmals nach der Saison 2009/2010 wieder in die Europa League zurück, damals stiegen sie nach ihrer Champions-League-Teilnahme ins Sechzehntelfinale ein und schieden im Viertelfinale gegen den FC Fulham aus. Der Tabellenfünfte der vergangenen Saison war direkt für die Gruppenphase qualifiziert.
Die Gruppenphase wird zwischen dem 18. September und dem 11. Dezember ausgetragen. Titelverteidiger ist der FC Sevilla mit Ex-Nationalspieler Piotr Trochowski, die Andalusier hatten im Mai im Elfmeterschießen gegen Benfica Lissabon gewonnen.
Gruppe A | Gruppe B | Gruppe C |
FC Villarreal | Kopenhagen | Tottenham Hotspur |
Borussia Mönchengladbach | FC Brügge | Besiktas Istanbul |
FC Zürich | Turin | Partizan Belgrad |
Apollon Limassol | HJK Helsinki | Asteras Tripolis |
Gruppe D | Gruppe E | Gruppe F |
RB Salzburg | PSV Eindhoven | Inter |
Celtic Glasgow | Panathinaikos | Dnipropetrowsk |
Zagreb | Estoril | AS St.-Etienne |
Astra Giurgiu | Moskau | Karabakh Agdam |
Gruppe G | Gruppe H | Gruppe I |
Sevilla | Lille | SSC Neapel |
Lüttich | VfL Wolfsburg | Sparta Prag |
Feyenoord | Everton | Bern |
HNK Rijeka | FK Krasnodar | Slovan Bratislava |
Gruppe J | Gruppe K | Gruppe L |
Dynamo Kiew | AC Florenz | Metalist Kharkiv |
Steaua Bukarest | PAOK Saloniki | Trabzonspor |
Rio Ave | Guingamp | Legia Warschau |
Aalborg BK | Minsk | KSC Lokeren |
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