Beim Stand von 0:0 war es kurz vor der Halbzeitpause auf den Rängen zu schweren Ausschreitungen zwischen beiden Fanlagern gekommen. Dabei drangen einige Randalierer auch in den Innenraum des Stadions ein, andere bewaffneten sich mit Absperrgittern sowie Sitzen und gingen aufeinander los. Zudem wurden zahlreiche Bengalos gezündet. Der schwedische Schiedsrichter Martin Strömbergsson schickte beide Teams in die Kabinen.
Nach rund 30 Minuten hatte sich die Lage so weit beruhigt, dass beide Mannschaften auf das Spielfeld zurückkehrten und zunächst die verbleibenden drei Minuten der ersten Halbzeit spielten. Nach dem Seitenwechsel blieb es trotz dreier Treffer der Gäste bis zum Abpfiff weitgehend ruhig.
Die Vorfälle in der slowakischen Hauptstadt ereigneten sich rund zehn Tage nach den schweren Ausschreitungen im Spiel der EM-Qualifikation zwischen Serbien und Albanien. Mit einer Drohne war in Belgrad die Flagge Groß-Albaniens ins Stadion gebracht worden, dies hatte Krawalle ausgelöst.
Die Europäische Fußball-Union (UEFA) wird erst am Freitag ein Urteil in diesem Fall verkünden. Am Donnerstag begannen am UEFA-Sitz in Nyon (Schweiz) die Anhörungen zur Begegnung, die abgebrochen worden war. Von einer Spielwertung am Grünen Tisch bis hin zum kompletten Ausschluss aus der EM-Qualifikation scheint bei der Verhandlung alles möglich.
Alle Infos zur Europa League