"Es gibt Krieg im Osten, die Menschen dort haben nicht viel Freude. Wir wollen ihnen positive Emotionen schenken, indem wir gewinnen", sagte Kapitän Ruslan Rotan einen Tag vor dem Endspiel in Warschau.
Tausende Anhänger aus der benachbarten Ukraine haben sich zum großen Teil mit dem Auto auf den Weg in die polnische Hauptstadt gemacht, um dort das erste Europacup-Finale von Dnjepropetrowsk mitzuerleben. Die Mannschaft habe einige Fans dabei finanziell unterstützt, berichtete Rotan: "Wir haben Tickets gekauft und Transporte bezahlt. Wir wollten, dass so viele wie möglich bei diesem historischen Moment dabei sein können."
Die Stimmung bei den Spielern des Außenseiters sei ähnlich wie bei den Anhängern, verriet Trainer Miron Markewitsch: "Sie sind aufgeregt, ganz klar. Aber wichtig ist, dass sie das nicht mehr sind, wenn sie den Platz betreten."
Im Endspiel, das rund 190 Millionen Menschen in über 100 Länder sehen werden, erwartet Markewitsch ein Duell zweier komplett unterschiedlicher Spielideen: "Sevilla ist offensiv sehr stark, das bereitet mir Kopfzerbrechen. Aber unsere Defensive stand bislang sehr kompakt und sicher."
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