"Von einem solchen Los träumt man", erklärte er im kicker. "Ich hoffe nur, dass wir nicht zu viel träumen. Es ist das wirtschaftlich schönste, aber auch das sportlich brutalste Los", fügte er hinzu.
Und auch einen Plan hat sich der ehemalige Wolfsburger Profi zurechtgelegt. Man wolle auf keinen Fall versuchen, mitzuspielen, das könne böse enden. "Wir kommen über das Kollektiv, also: kompakt verteidigen und die Räume, die wir bekommen, beherzt nutzen", betonte er.
"Allen ist klar, dass wir zwei körperlich wie psychisch herausragende Tage brauchen, um gegen Dortmund etwas zu bewegen. Da muss ich nicht noch Druck aufbauen, den macht sich jeder selbst", fuhr der Österreicher fort.
"Für Trainer schön, wenn er Aufmerksamkeit bekommt"
Weil die Spielstätte in Wolfsberg den UEFA-Richtlinien nicht genügt, weicht der WAC in das Stadion in Klagenfurt aus, welches gegen den BVB ausverkauft sein wird. Laut Kühbauer hätte der Klub für das Spiel noch einmal die doppelte Anzahl der 30 000 Tickets verkaufen können.
"Es ist etwas Außergewöhnliches, dass wir es mit unseren bescheidenen Möglichkeiten in einen internationalen Wettbewerb geschafft haben. Am Donnerstag kommen die Leute aus ganz Österreich zu unserem Spiel und wir können uns präsentieren", merkte Kühbauer stolz an, der als Spieler selbst sechs Champions-League- und fünf UEFA-Cup-Spiele bestritt.
Auf die Frage, ob er der Rückkehr auf die große Bühne entgegen fiebere, antwortete er: "Ich würde lügen, wenn ich das Gegenteil behaupte. Im Vordergrund steht die Mannschaft. Aber natürlich ist es auch für einen Trainer schön, wenn er Aufmerksamkeit bekommt. Und vielleicht sagt ja jemand nach den zwei Spielen: 'Didi, gut gemacht!'"
Der Wolfsberger AC im Überblick