Der Torhüter ist sich sicher, dass das Spiel an der Anfield Road "emotional einfacher" wird als das Hinspiel. Man habe "sich abgetastet, es war eine sensible Stimmung, jetzt geht es rein ums Sportliche." Vor der Stimmung am Kop hat er keine Angst: "Wir sind es gewohnt, vor toller Kulisse zu spielen, von daher haben wir keine großen Sorgen."
Auch von einer zu hohen Erwartungshaltung will er nichts wissen. "Aus welchem Grund sollten wir Druck haben? In der Bundesliga sind die Bayern ein Stück weg. In der Europa League und im Pokal sind wir sehr froh über jede weitere Runde, die wir spielen können."
Dementsprechend gibt sich der 35-Jährige zurückhaltend: "Entscheidend ist der Erfolg. Wenn wir die Möglichkeit haben, ins Endspiel vorzudringen, ist es eine ganz tolle Geschichte für den ganzen Verein. Aber wir brauchen uns noch nicht über Basel zu unterhalten, wenn wir Liverpool noch nicht geschafft haben."
"Haben ungewohnte Fehler gemacht"
Über seinen ehemaligen Trainer Jürgen Klopp verliert Weidenfeller kein schlechtes Wort. "Jürgen kennt Borussia Dortmund in- und auswendig, auch die Mannschaft. Von daher wird er versuchen, die Spieler schachmatt zu setzen oder aus dem Spiel zu nehmen. Er wird versuchen seiner Mannschaft einzuimpfen, über den Kampf ins Spiel zu kommen."
Zum Auftritt des BVB im Hinspiel hat Weidenfeller eine klare Meinung: "Die Situation war sehr angespannt, wir haben ungewohnte Fehler gemacht und haben nicht unser Spiel abgerufen, wie wir es eigentlich gewohnt sind." Vor allem "das Passspiel muss besser klappen", wenn der Einzug ins Halbfinale gelingen soll.
Roman Weidenfeller im Steckbrief