Europapokal ist Nebensache, Darmstadt zählt

SID
Markus Weinzierl gönnt einigen Stammspielern eine Pause
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Schalke 04 steht schon vor dem Heimspiel gegen OGC Nizza als Gruppensieger fest. Trainer Markus Weinzierl gönnt einigen Stammkräften eine Pause.

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Das Flutlicht für den Europapokalabend geht an, und alle denken schon an Darmstadt. Fußball paradox bei den Seriensiegern von Schalke 04: Das Gruppenspiel in der Europa League am Donnerstag (19 Uhr im LIVETICKER) gegen den französischen Tabellenführer OGC Nizza mit den ehemaligen Gladbachern Dante und Lucien Favre ist Nebensache, die Augen richten sich auf die Bundesliga. "Natürlich wollen wir auch dieses Spiel für uns entscheiden", sagte Nationalspieler Leon Goretzka: "Noch wichtiger wäre es aber, am Sonntag gegen Darmstadt zu gewinnen."

Das Duell am Sonntag (15.30 Uhr im LIVETICKER) mit dem hessischen Abstiegskandidaten ist von ungleich größerer Bedeutung: Mit einem Sieg gegen 98 könnten die Königsblauen ihre Aufholjagd fortsetzen und den Abstand zu den internationalen Plätzen weiter verringern. Denn trotz des Horrorstarts mit fünf Bundesliga-Pleiten will Schalke in der nächsten Saison wieder Europapokal spielen.

Dass die Gelsenkirchener im nächsten Jahr weiter durch Europa reisen, steht längst fest. Nach vier Siegen mit 7:1 Toren sind sie bereits Gruppensieger, die letzten beiden Vorrundenspiele gegen Nizza und am 8. Dezember bei RB Salzburg nur noch Schaulaufen. Trainer Markus Weinzierl hat angekündigt, dass er vielen Stammkräften eine Pause gönnen wird. Der Schalker Coach wird noch mehr rotieren als während der Erfolgsserie mit acht Siegen in den letzten zehn Pflichtspielen ohne Niederlage, als er schon mehrmals die halbe Startelf austauschte.

"Ich muss meine Quote doch ausbauen"

Abdul Rahman Baba, Junior Caicara, Benjamin Stambouli und Yevhen Konoplyanka, die zuletzt bereits vorwiegend in der Europa League zum Einsatz kamen, werden wohl erneut zum Zuge kommen. Aber auch Spieler wie Dennis Aogo oder Ersatztorhüter Fabian Giefer, die bislang keine Rolle spielten, könnten eine Chance bekommen. Zudem könnte Weinzierl die Gelegenheit nutzen und den Offensivtalenten Bernard Tekpetey (19) und Donis Avdijaj (20) zum Profidebüt auf Schalke verhelfen.

Der eine oder andere Stammspieler möchte indes gar nicht die Füße hochlegen. "Ich würde schon ganz gerne spielen", sagte Kapitän Benedikt Höwedes, der bislang alle 1530 Schalker Pflichtspielminuten in dieser Saison auf dem Platz verbracht hat, und fügte schmunzelnd an: "Ich muss meine Quote doch ausbauen." Der Weltmeister hat Nachholbedarf: In der vergangenen Spielzeit stand er wegen diverser Verletzungen insgesamt lediglich 1245 Minuten auf dem Rasen.

Für Gegner Nizza geht es dagegen um alles oder nichts. Der Spitzenreiter der Ligue 1 hinkt in der Gruppe als Letzter mit nur drei Punkten den eigenen Ansprüchen weit hinterher, hat allerdings nur drei Zähler Rückstand auf den Tabellenzweiten FK Krasnodar. In Gelsenkirchen muss Trainer Favre auf Stürmerstar Mario Balotelli. Der Italiener zog sich im Training eine Wadenverletzung zu.

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